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21.11.2003 6:34 PM CET
Neon

Jawoll, ich war wild entschlossen, dieses neue Blatt NICHT zu mögen. Wie sehr muss man von Werbeagenturen durchnagelt sein, damit man auf die Catchphrase "Eigentlich sollten wir erwachsen werden" kommt? Das Gästebuch nach der Veröffentlichung der Nullnummer sah auch ganz furchtbar aus. (Zeige mir deine Leser und ich sage dir, wer du bist.) Dann auch noch der müde Versuch, bei Bloggern Hirnschmalz abzuzweigen. Vom Titel des Magazins ganz zu schweigen.

Doch was soll ich sagen: Ich hab's gelesen. Mit Genuss und Belehrung.

Die Themen haben mich allesamt angesprochen. Mag daran liegen, dass mein Lebensentwurf eine bestimmte Art von Erwachsensein von Vorneherein verhindert (zu meinen Zielen gehören NICHT: Haus, Auto, Yacht, Pferd, Familie, Ferienhaus, Baden in Champagner, Kinder, Weltherrschaft – letzteres würde ich aber niemals zugeben). Und bei den Artikeln, für die ich mich wirklich zu jung fühlte (Mode-Strecke, Hüttenurlaub), fühlte ich mich wie damals bei der wöchentlichen Lektüre von jetzt: soziologisch-wissenschaftlich interessiert.

Die Schreibe ist unaufdringlich, gerade die richtige Mischung zwischen persönlich und distanziert.
Das Layout – nu, ein bisschen zwischen Stadtmagazin und brandeins.
Das Impressum tut so, als würde Gruner + Jahr sich eine echte Redaktion leisten, nicht nur einen Brückenkopf von drei Koordinatoren mit einem Heer von Freien im Hintergrund (Modell Milchstraße). Und zum ersten Mal habe ich ein Herstellerverzeichnis gesehen, das nur aus URLs bestand.

Hol ich mir wieder. Komisch.


Kommentare: 3 Kommentare

Sie haben da dankenswerterweise den Artikel geschrieben, der in meinem Hirn noch herumgeisterte, und den ich deshalb nun nicht mehr schreiben werde. Mit einer Abweichung: Für mich wurden die Artikel leider erst an dem Punkt interessant und verlangten nach mehr, an dem sie leider zu Ende waren. Für mich letzlich also gute Ansätze, nicht mehr. Ausnahme: Die Briefe an den Vater. Einen wenigstens gab es, der mir die Tränen in die Augen trieb, und das ist nicht so simpel bei einem Zyniker meiner Rasse.

Gebe ihnen Recht in dem Punkt, dass es nach den Artikeln erst losging. Aber eine Illustrierte sehe ich nicht in der Pflicht, ein Thema zu erschöpfen (Ausnahme wie bei so vielem: brandeins). Die Themen arbeiten halt in meinem Hirn weiter.
Briefe an den Vater ging mir fast zu nahe. Aber dafür kann Neon nix...

Haus, Auto, Yacht, Pferd, Familie, Ferienhaus, Baden in Champagner, Kinder, Weltherrschaft?

Was macht Dein 2CV?

Und ich bin überzeugt, dass Du ein Bad in Cabernet Sauvignon nicht ablehenen würdest!