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4.2.2004 9:47 AM CET
Don Camillo und Peppone

Vor Jahren schon habe ich endlich alle Folgen Don Camillo und Peppone auf Video aufgenommen. Ich liebe sie inniglich, alle miteinander. Zum einen, weil das gemeinsame dreckige Lachen mit meinem Vater sonntags auf dem Sofa beim Gucken dieser Filme so ziemlich das engste Band ist, das uns verbindet. Zudem weil Fernandel nie besser war (habe mir in später Jugend mal die Mühe gemacht, andere Filme mit ihm aufztun).

Und dann weil mir der Anblick des norditalienischen Städtchens am Po in den 50ern jedesmal das Herz zerreißt: Fast exakt so sah es in der kastilischen Heimat meines Vaters aus: arm - so arm, dass nie ein geschöntes „ärmlich“ daraus werden konnte. Und weil meine Gedanken dann zu den Männern schweifen, die nach Deutschland fuhren, um dieser Armut zu entkommen. Die man „Gastarbeiter“ nannte, um den schon damals historisch negativ besetzten Begriff „Fremdarbeiter“ zu umgehen (der in Fassbinders Katzelmacher deshalb sehr absichtlich klingt). Und in meiner Kehle sammeln sich Tränen.

Assoziationsflut, ausgelöst durch dieses Foto.


Kommentare: 2 Kommentare

Brescello sieht überigens heute noch genau so aus, wie im Film. Ich denke, die haben das Dorf in den 50er Jahren unter Denkmalschutz gestellt...

Schade, dass diese Filme nicht mehr wiederholt werden - jedenfalls weiß ich nicht davon.

Schon mal etwas von Guareschi gelesen?