Für zwischendurch: Neues zum Feminismus
Sonntag, 5. Dezember 2010 um 16:48Damit mein Blog nicht demnächst vor lauter Inaktivität das Zugangsdaten-Cookie löscht, eine schnelle Leseempfehlung für zwischdurch: Malte Welding zum tatsächlichen Stand der Gleichberechtigung der Geschlechter.
(Die Frau) hat demnach die Wahl zwischen einem Dreifachjob, also Hausarbeit, Kindererziehung und Beruf zu dreiviertel der Bezüge des Mannes – oder sie bleibt zu Hause und lernt das Gesamtwerk Benjamin Blümchens kennen.
(…)
Langweilt es Sie, wenn Skandinavien dauernd als Vorbild hingestellt wird? Dann müssen Sie da jetzt durch: Schweden verhält sich beim Thema Emanzipation zu Deutschland, wie Deutschland sich beim Erfinden von immer schnelleren Autos zu Burkina Faso verhält.
(…)
Eine Frau begibt sich mit der Geburt ihres Kindes nicht einfach in ein Dilemma, sie begibt sich ins tiefe Tal der Dilemmata, dort, wo niemals die Sonne scheint und man nur noch vor sich hinstolpert. In diesem tiefen Tal ist die Frau dann unzufrieden.
Bitte ganz lesen.
Und dann diese Erkenntnis in Karikaturenform. (War mir zum Beispiel völlig neu.)
14 Kommentare zu „Für zwischendurch: Neues zum Feminismus“
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5. Dezember 2010 um 17:27
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5. Dezember 2010 um 17:28
Danke für diesen Hinweis und die Verweise.
Mal sehen, vielleicht gucke ich mir den pfiffigen Autor mal an, am 15. Dezember.
Vielleicht erfährt man dann ja auch die “andere Geschichte”:
(…) “(wobei die meisten Frauen nicht auf spülende Daheimbleiber stehen, aber das ist eine andere Geschichte).” (…)
Mit der Karikatur kann ich mich auch stark identifizieren.
(Komisch, ich lese immer Malte Wedding. Was hat das zu bedeuten?)
5. Dezember 2010 um 19:18
Sehr sehr treffende Zustandsbeschreibung.
5. Dezember 2010 um 20:31
malte welding bringt manch komplizierten sachverhalt knapp und humoristisch auf den punkt. als ich begann, den zeitungsartikel laut vorzulesen, verließ mein freund irgendwann die küche… nicht alles, aber vieles trifft den nagel auf den kopf. warum muss frau auch alles wollen…
am traurigsten aber ist das bittere ende: die frauen wurden und werden über die jahrzehnte in diesem dilemma immer unglücklicher. das resultat ist die scheidung. 57 prozent aller scheidungen werden von frauen beantragt, dem stehen 30 prozent männlicher scheidungsanträge gegenüber.
5. Dezember 2010 um 22:58
Auch ohne Kinder ist das alles nicht das Gelbe vom Ei. Das Mitspielen in den Männerbünden ist derart irrational und zeitraubend, dass ich leider diverse (hochintelligente und begabte) Frauen kenne, denen das zu blöd wurde und die ausgestiegen sind. Macht schon sehr nachdenklich…
6. Dezember 2010 um 9:42
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6. Dezember 2010 um 11:25
Nur mal so am Rande: Früher konnte es auch mit Karriere und Kindern funktionieren. Mein ganz persönliches Dilemma: studierte Österreich-Schwiegergroßmutter, studierte Österreich-Schwiegermama und studierte DDR-Mama haben jeweils drei Kinder und qualifizierte Jobs unter einen Hut gebracht. Letztere beide arbeiten noch immer sehr erfolgreich. Nur ich bekomme keine vernünftigen Jobs und habe bei Vorstellungsgesprächen sehr oft den Eindruck, dass es an den Kindern liegt.
6. Dezember 2010 um 11:49
Und jetzt die Männer: Die Großmutter hat es trotz Macho-Mann geschafft, weil sie ihn eben über alles liebte und oft von ihm getrennt klarkommen musste (Krieg, Flucht, Existenzaufbau). Die Schwiegermama hat sich vom Macho-Mann (inzwischen durch Lebensweisheit und neue Lebenspartnerin geläutert) scheiden lassen als die Kinder groß waren. Und meine Mama hatte ein hilfsbereites Exemplar Mann erwischt, da er wiederum von seinem Vater gelernt hat: wenn die Frau auch arbeiten geht, dann ist Kindererziehung und Haushalt zu gleichen Teilen von Mann und Frau zu erledigen. Mein Mann ist in der Beziehung wie mein Vater. Anders würde ich das gar nicht wollen. Und eigentlich kenne ich viele Männer, die kochen, waschen und manchmal auch ganz gut putzen können und dies auch tun. Ganz hoffnungslos ist es in Deutschland nicht…
6. Dezember 2010 um 14:40
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6. Dezember 2010 um 16:34
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6. Dezember 2010 um 18:14
@ Gaga: Auch ich las Malte Wedding – allmählich wird mir das unheimlich. ;-) Die automatische Rechtschreibkorrektur unserer Gehirne scheint identisch zu sein. Außerdem habe ich von Ihnen vorige Nacht geträumt. Sie wurden übrigens als Königin Gaga bezeichnet. Fand ich sehr angemessen.
6. Dezember 2010 um 18:29
Vor nicht allzu langer Zeit las ich einmal irgendwo, dass es Frauen in Schweden beruflich auch deshalb besser geht, weil dort der Staatssektor sehr groß ist. Viele Frauen arbeiten im öffentlichen Dienst, hieß es in dem Artikel. Leider habe ich vergessen, wo der erschienen ist.
6. Dezember 2010 um 21:56
oh, oh Arboretum… Allerdings habe ich meine drei Leser auch schon ein bißchen mit einschlägigem Bildmaterial in Richtung Monarchie manipuliert. Komischerweise habe ich mich als Kind weniger in die Prinzessinnen- als vielmehr in die König Ludwig-Rolle geträumt. Aber ich schweife schon wieder ab. Schlimm ist das mit mir! Auf jeden Fall habe ich ernsthaft ins Auge gefasst, Malte Wedding zu heiraten. Äh Quatsch ich meinte, am 15. zu seiner Lesung zu gehen.
10. Dezember 2010 um 1:25
danke !
nach 3 tagen intensivem WL/JA-online-lesen (um zu kapieren, da da so zusammenhängt) eine quasi-erholung für meine augen & geist ;-)
obwohl auch ernstes thema
@Sigourney – das kann ich gut verstehen & nachvollziehen (noch schlimmes isses dann als sog. feministin/emanze in einer männerbranche ?!)