Zwetschgen 2011
Dienstag, 30. August 2011 um 9:52Das hier geht weder als Latwerge durch noch als Powidl: Es ist viel zu flüssig, als dass man dieses Zwetschgen…zeugs aufs Brot streichen könnte. Doch das war genau das angestrebte Resultat: Ein köstlich würziges, fruchtiges und leicht suppiges Zwetschgenzeugs, dass man allein essen kann oder mit Joghurt, Quark, Pudding. Und dieses Jahr habe ich endlich genug gemacht, dass ich länger als zwei Tage davon habe. So habe ich’s gemacht:
5 Kilo entsteinte Zwetschgen (unbedingt eine späte, aromatische Sorte)
in eine große Reine füllen (ein großer Topf müsste auch gehen, aber je flacher, desto besser). Mit
700 gr Zucker
2 Zimtstangen in Stücken
3 Sternanis
ein paar Gewürznelken (je nach Frische – ich habe vier sehr frische verwendet)
vermischen.
Nachtrag: Einige Stunden Saft ziehen lassen, zum Beispiel über Nacht.
Im Ofen bei 150 Grad Ober- und Unterhitze stundenlang einbrutzeln. Gestern war das Zwetschgenzeugs nach sieben Stunden für meinen Geschmack ideal kompottig. Ich habe während des Garens nicht umgerührt und bekam dadurch eine besonders dunkle, karamellisierte Schicht oben, die ich erst vor dem Abfüllen unterrührte.
Wer richtiges Pflaumenmus haben möchte, rührt immer wieder um und geduldet sich, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Aus weiteren zwei Kilo entsteinten Zwetschgen wurden Zwetschgendatschi. Wenn man sich vom Konzept des Legens verabschiedet, passen aufrecht gestellt viel mehr Zwetschgen auf ein Blech Datschi.
Vor dem Backen:
Frisch aus dem Ofen:
Am nächsten Morgen, bereits geschnitten, aber noch ungezuckert:
Rezept dafür gibt es kein ultimatives, eher ein generelles:
Aus 400 gr Mehl feinen Hefeteig herstellen (also mit etwas Zucker, etwas Butter, einem Ei). Gehen lassen, aufs Blech rollen, dicht mit Zwetschgen belegen. Backen bei 180 Grad etwa 40 Minuten. Wenn man mit dem Zuckern bis nach dem Backen wartet, ziehen die Früchte weniger Saft.
Jetzt müssen noch die restlichen drei Kilo weg.
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Zwetschgen 2011“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
30. August 2011 um 15:05
aufgestellt sieht super aus!
31. August 2011 um 9:32
Boah sieht ja super lecker aus. Wann kann ich vorbei kommen?
Übrigens, schon entdeckt?
http://www.wo-isst-siebeck.de/
2. September 2011 um 14:35
und das mit den Zwetschgen in der Reine rettet mir jetzt vermutlich das Leben – hab noch zwei Eimer voll..
5. September 2011 um 4:33
wow.
das sieht total-lecker aus *träum
und die aufgestellten zwetschgen finde ich genial/ultimativ/… oje, einfach nur so richtig “gut”
*weiterträum & guck
21. September 2015 um 14:53
Oh bei Ihnen steht auch der Zwetschgensaft auf dem Blech. Dann mache ich wohl nichts falsch bisher…