Bachmannpreis 2014, der Rest
Montag, 7. Juli 2014 um 9:13Ein völlig undifferenziertes “Wow!” war meine Reaktion auf den Umstand, dass der Bachmannpreis 2014 an Tex Rubinowitzsch ging. WOW! Thema und Textsorte ein krasser Unterschied zu den Preisträgern der Jahre davor. Ich freue mich sehr für ihn. Einige Stimmen sprachen davon, dass die Gratulation Christian Ankowitschs an Tex zum Bachmannpreis (die beiden haben zusammen das Forum Höfliche Paparazzi gegründet) vor laufenden Kameras dieses Forum einen Schritt näher zur Weltherrschaft gebracht habe. Und auf Twitter hieß es, Tex müsse jetzt zur Vervollkommnung seines Lebenswerks nur noch den European Song Contest gewinnen (für den er mindestens so leidenschaftlich schlachtenbummelt wie für den Bachmannpreis).1
Den Federwelt Preis der Automatischen Literaturkritik (für den die angestrebten 5000 Euro tatsächlich zusammenkamen!) gewann Michael Fehr – der sich erst am Vortag hatte erklären lassen, was das überhaupt war. Hier mit den Initiatorinnen Angela Leinen (links) und Kathrin Passig (rechts). Die restlichen Preisträger und Preisträgerinnen finden Sie hier.
Wolfgang Tischer hat eine Videozusammenfassung für sein Literaturcafé gemacht (ich sitze 20 Meter rechts davon unter einer Kastanie – nicht im Bild), darin auch die Abstimmung über das beste Jurymitglied und ein Interview mit Gewinnerin Daniela Strigl. (Interessante Information: “Wir reden ja nicht über die Texte außer öffentlich.” Das war mir neu.)
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Am Samstag hatte die zentrale Veranstaltung dieser ganze Klagenfurtgeschichte stattgefunden: Das Bachmannschwimmen. Vom Strandbad Maria Loretto aus schwammen Menschen in zwei Kategorien (Forelle und Stein, letztere nur mit Schwimmtier) hinaus zu einer kurzfristig zur Kehre erklärten Boje und wieder zurück. Angela Leinen hat fotografiert, den harten Wettkampf sowie die Sieger festgehalten (erkennen Sie die zahlreichen Literaten und Literatinnen im Wettkampffeld?) In dieser flickr-Gruppe finden Sie auch weitere Impressionen aus Klagenfurt.
Andere wiederum behaupten, die zentrale Veranstaltung Anfang Juli in Klagenfurt sei das brutale Musikquiz am abendlichen Lendhafen.
Das Team mit den meisten mobilen Internetzugängen und den besten Recherchekünsten gewann.
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Von wegen Impressionen:
Bürgermeisterempfang am Schloss Maria Loretto
Und ein bisschen Klagenfurt
- Und ich kenne jetzt ZWEI Menschen persönlich, die den Bachmannpreis gewonnen haben! Claim to fame! [↩]
9 Kommentare zu „Bachmannpreis 2014, der Rest“
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7. Juli 2014 um 14:14
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Gerne gelesen
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7. Juli 2014 um 17:29
Liebe Frau Kaltmamsell,
ich gehe davon aus, dass sie selbstverständlich als Forelle am Bachmannschwinnen teilgenommen haben?!
Danke für’s dieses Jahr wieder berichten – ich hatte das letztes Jahr sehr vermisst.
mit grüssen aus basel
antje
7. Juli 2014 um 23:32
Ach, das liest sich wie jedes Jahr so gut, dass ich mir – wie jedes Jahr – vornehme, nächstes Jahr mitzukommen. Im nächsten Jahr habe ich das dann freilich wieder vergessen.
8. Juli 2014 um 0:26
Jetzt, wo Tex und die Pappen die Weltherrschaft kriegen, kommt die ganze Sache bestimmt auf ein neues Level. Dann bin ich demnächst auch dabei! Vor, hinter und auf der Bühne!!! (oder so ähnlich!) Am Liebsten als Jury-Mitglied. Ja, das könnte mir gefallen!
8. Juli 2014 um 13:18
Liebe Frau @modeste, nachdem mir das genauso geht, wie wäre es wenn wir uns gegenseitig dran erinnern – und dann auch hinfahren?!
12. Juli 2014 um 1:48
Wurde hier schon öfter gelobt, die Mitschriften, die
mittelfingerschädigenden … aber sie sind wirklich enorm
S U P E R B!
13. Juli 2014 um 9:16
@Antje: Finde ich gut. Nächstes Jahr also. Dicker Knoten ins digitale Taschentuch.
13. Juli 2014 um 14:10
Nur eine klitzekleine Korrektur: Tex Rubinowitz (nicht -witsch) heißt der Preisträger.
Viele Grüße, Monika
14. Juli 2014 um 6:52
Danke für den Hinweis, Monika – hat Jahre gedauert, bis ich nicht mehr RAbinowitz schrieb, jetzt ist der hintere Teil des Künstlernamens dran, irgendwann habe ich ihn ganz drauf.