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Speisen Die Kaltmamsell
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26.2.2004 2:33 PM CET
August
Hingabe und Freude an der Sache stecken in jedem Detail. Das Lokal liegt im Augsburger Domviertel an der schmalen aber viel befahrenen Frauentorstraße. Die gläserne Front, das eingeschossige Gebäude und die Schlichtheit des Raumes schauen ganz danach aus, als sei das mal ein kleiner Supermarkt gewesen. An den hohen Wänden hängt Großformatiges in Öl, immer mal wieder etwas Anderes. In der Mitte des Raumes steht ein riesiger Holztisch, auf dem die Bedienungen das selbst gebackene Brot schneiden und am späteren Abend den Käse auslegen. Letztes Jahr war das Restaurant einige Wochen geschlossen, ein Schild kündigte an „Der August steigt aufs Dach!“. So wird seit vergangenem Juli bei schönem Wetter auf der neuen Dachterrasse serviert.
In zwei vergangenen Jahren gab es sommers die Aktion „Essen im Gewächshaus“: Für ein paar Wochen zog das August in ein Gewächshaus des befreundeten Biogärtners um, gelegen in einem Augsburger Vorort. Der Gärtner empfing die Gäste des Abends (mit Anmeldung und verhältnismäßig festem Beginn) und führte sie erst mal ein bisschen durchs Gelände: durch uralte Gewächshäuser, in denen wir Kürbisblüten und Babygurken naschen durften, Bächlein entlang zu den Versuchsfeldern, auf denen alte Gemüsesorten nachgezüchtet werden. Gestern hatte die Karte zum Aschermittwoch das Motto „Erde und Himmel“. Meist gibt es im August ohnehin nur feste Menüs, zwei zur Auswahl und mit vier bis sechs Gängen, deren Preis zwischen 45 und 70 Euro liegt. Gestern sah das so aus:
Als „Gruß aus der Küche“ gab es erst mal:
Dann ging das eigentliche Menü los: Dazu erst mal als Aperitif ein Glas Cremant, der eine schöne Sherry-Note hatte, dann eine Flasche weißen Bordeaux. Beim Wein verlasse ich mich am liebsten auf die Empfehlung der Oberkellnerin: Die zierliche und eher schüchterne Frau sorgt zusammen mit einer wechselnden weiteren Kellnerin an ihrer Seite für Service, wie ich ihn am liebsten habe: sehr aufmerksam und kompetent, aber fast unsichtbar.
Kommentare: 9 Kommentare seitdem ich meine lieblings-vip-uschi-münchen besucht habe, kaufe ich wieder im bioladen und probiere gemüse aus, das ich kaum oder wenig kenne. meine bisher größte herausforderung: topinambur. ich weiß einfach nicht, was ich mit den dingern machen soll und kaue deswegen immermal zwischendurch unmotiviert auf einem herum, bevor sie schlecht werden... hilfe!
Aaaalso: Topinambour mal grob wie Kartoffeln behandeln.
Mein letztes Topinambour-Erlebnis hat zur Explosion des Schnellkochtopfes geführt. Bis ich einen Dampfgarer habe, lasse ich nun erstmal die Finger davon :-) Dennoch: Es klingt genial. Wenn du in Hamburg bist, musst du mal das Avocado in der Kanalstraße probieren (falls das noch so gut ist).
aujaaa, gehen wir da zu dritt hin? vielleicht waren meine topidings einfach zu klein. sie sahen eher wie ingwer aus und scheu wie ich war, habe ich einfach zu wenig gekauft...
Wenn es mich nach Augsburg verschlägt, weiss ich, was fester Programmpunkt wird.
Darf ich Dich gelegentlich mal dahin einladen?
Meike, zu dritt ins Avocado ist schon mal gebongt. Übrigens ist mir eine Lösung für Dein Topinambour-Problem eingefallen: Lass andere für Dich arbeiten. Einfach nach Uschi-Prinzip in Gespräche mit Männern einflechten, dass Du so gerne Gerichte mit Topinambour äßest (warum sollen die Männer den ganzen Bohrmaschinen-Spaß abbekommen, sich dann aber in der Küche nicht mühen müssen?).
recht hast du! ich finde, das ist ein problem für wolfgang. duuuuuuuu wolfgang, ich mag total gerne mal topinambur probieren aber traue mich nicht so richtig.......????????
duuuu, Meike, bei uns zu Hause muss nicht gebohrt werden, weil wir zurzeit in einem Holzhaus wohnen. Wenn dann bohrt aber meine Frau.
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