Gazpacho andaluz
Aus dem Schulkochbuch meiner galicischen Tante.
Zwei alte Semmeln oder die entsprechende Menge Weißbrot in Wasser einweichen.
Zwei große Fleischtomaten in grobe Stücke schneiden (Grün entfernen),
zwei grüne Paprikaschoten entkernen und in grobe Stücke schneiden, mit
einer großen oder zwei kleinen Knoblauchzehen und
½ Teel. Salz in einen Standmixer (blender) geben. Gründlich zerstören.
Eingeweichte Semmeln oder Weißbrot ausdrücken, mit
5 Essl. Olivenöl dazu geben. Wieder gründlich zerstören. In eine weite Schüssel umfüllen.
2 Essl. Sherry-Essig mit
1 Liter 1/2 Liter Eiswasser vermischen, mit einem Schneebesen in das Gemüse einrühren. Mit
Salz und
frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Kalt stellen.
Zum Servieren in jeden Suppenteller zwei Eiswürfel geben. Mit ein wenig
grüner Paprika, fein gehackt bestreuen.
Für die Version Mujeres al borde de un ataque de nervios zwei Hand voll Valium mit in den Standmixer geben.
Letzthin bekam ich den Gazpacho in einem Restaurant geeist serviert. Die Konsistenz eines Sorbets machte sich ganz ausgezeichnet.
die Kaltmamsell
31. Juli 2004 um 20:07
ein paar mal habe ich während der sommerferien sommerbetreuung von erwachsenen behinderten in nem antroposophendorf gemacht.
einmal habe ich auch ein gazpacho gekocht, allerdings habe ich auch noch zwiebeln gründlich reinzerstört.
da ich für 12 personen gekocht habe ist mir die dosierung vielleicht etwas misslungen und ausser meinem und dem teller von zwei anderen betreuern wurde kein teller richtig leer. alle sagten zwar mit rotem kopf „lecker“, aber das war gelogen.
schutzbefohlene von antroposophen sind auch mit „scharfen“ essen äusserst schlecht trainiert, weil die antroposophen glauben, dass das die heiopeis geil macht und das wollen die um jeden preis verhindern. also gibts nix scharfes zu essen. immerhin ist alles biologisch dynamisch.
ihr gazpacho werde ich auch mal ausprobieren.
1. August 2004 um 2:20
Eiskalt serviert – mich friert’s
13. Juni 2005 um 12:52
Gazpacho andaluz ist ein ganz typisches andalusisches Gericht, eine Mischung aus spanischer und maurischer Küche, die sich hervorragend an heißen Tagen als kalte Vorspeise, zur Erfrischung, Vitaminisierung und Geschmacksvorbereitung auf folgende Gaumenfreuden eignet. Wird sie traditionell serviert, mit Gemüse-, evtl. auch Wurstbeilagen wie Chorizo, ist es vor allem mittags ein herrlicher, leichter, kalorienarmer und erfrischender Genuss. Leider findet man selbst in Andalusien nur noch sehr wenige traditionelle Küchen, die Gazpacho servieren, da sie von Touristen – vor allem deutschen – abgelehnt wird und nicht in kleiner Menge hergestellt werden kann und frisch sein muss. Sehr schade! Aber mich hindert es nicht, diese Tradition bei mir zu Hause zu erhalten :-)
Noch ein kleiner Hinweis: statt „gründlich zerstören“ würde ich „pürrieren“ verwenden ;-)
13. August 2018 um 9:56
Ich mache noch Gurken und Zwiebeln rein, ansonsten genauso wie Sie und ich liebe es an so heissen Tagen, wie es sie jetzt gab
26. Juni 2019 um 8:23
Da frische Tomaten in unseren Breitengraden einfach nach nichts schmecken, nehme ich Tomaten aus der Dose, die haben mehr Aroma.
@ix: Vielleicht hat es nicht gemundet weil Sie die Gazpacho gekocht haben? Eine Gazpacho wird doch aus rohen Zutaten zubereitet.