Bagels (ja, die kann man selber machen)
– 500 gr. Mehl mit
– 1 Teel. Trockenhefe,
– 1 Teel. Salz und
– 2 Essl. Zucker in einer großen Schüssel mischen.
– 250 ml Wasser mit
– 50 ml Pflanzenöl langsam erwärmen, mit Mehl zu einem glatten Teig verkneten.
(Ob mit der Hand oder mit den Knethaken eines elektrischen Rührgeräts ist herzlich egal. Aber wenn ich einen Tipp geben MUSS: Wer an Wasseradern, Homöopathie und die Kraft der Steine glaubt, sollte mit der Hand kneten, also mit dem Handballen. Wer begriffen hat, warum es in New York acht Stunden früher ist als in München, nimmt bitte die Knethaken. Wer keiner der beiden Gruppen angehört, wirft eine Münze.)
– Teigschüssel mit frischem Geschirrtuch abdecken und an warmen Ort stellen. Teig gehen lassen, bis er mindestens doppelt so hoch ist.
– Nochmal durchkneten und in 12 Stücke teilen. Aus jedem Stück eine etwa 14 cm lange Rolle formen, Enden anfeuchten und einen Ring formen.
– Ringe auf ein bemehltes Blech legen. Nochmal gehen lassen.
– Backofen auf 200 Grad heizen.
– Während dessen in einem weiten Topf viel Wasser zum Kochen bringen, am leisen Köcheln halten.
– Vorsichtig 3-4 Bagels hineingleiten lassen und 1 Minute kochen.
– Herausheben und etwas abtropfen lassen. Nacheinander alle Bagels kochen.
– Backbleche mit Backpapier auslegen. Bagels auflegen.
– 1 Eigelb mit etwas warmem Wasser verühren. Bagels damit bepinseln (an dieser Stelle kann man sie auch mit Mohn oder Sesam bestreuen).
– Backen, ca. 20 Minuten, bis sie goldbraun sind.
– Auf Kuchengitter auskühlen lassen.
13. September 2004 um 19:06
Ich kannte das Patent schon, habe es aber, von Dir angeregt, heute noch mal probiert. Mit Deinem Rezept. Folgende Anmerkungen:
1) der Name. In Israel heisst das natuerlich nicht Bagel, sondern Beigele, also jiddisch, nicht amerikanisch. Da meine Juengste Konsonanten jahrelang verwechselte, heissen die Dinger bei uns Geibele oder Gebbele.
2) Oel. Bei mir gibts nur Olivenoel. Was macht man mit anderem Oel? Ungeloestes Raetsel.
3) Da ich weder an die Kraft der Steine glaube noch je begriffen habe, was die Erdbewegung mit meiner Tante in New York zu tun hat, habe ich mir erlaubt, den Teig in der Brotmaschine zuzubereiten.
4) Ich habe Salz auch ins Wasser getan und sogar in die Eipampe. Schmeckt irgendwie besser.
5) Urteil der Familie: Lecker. Ich will mehr!!!
13. September 2004 um 20:53
Olivenöl kann ich mir sehr gut vorstellen. Hier hat’s halt hauptsächlich Sonnenblumenöl, würde mich interessieren, was die osteuropäischen Juden genommen haben (vielleicht wissen das die Alten in Deinem Kibbuz?).
Ich knete einfach sehr gerne mit der Hand, ich liebe das Gefühl – nachdem ich alles mit einem Knethaken vermischt habe, damit der Teig nicht mehr klebt.
12. Mai 2005 um 13:26
Ja, es ist irgendwie erregend…das kneten per Hand meine ich.
Warum muss ich die Bagels denn unbedingt nochmal ins kochende Wasser tunken und dann wieder Backen?
12. Mai 2005 um 16:11
Arlecchino: Das hat mit dem Auskochen der Stärke aus der obersten Teigschicht zu tun. Nur mit dem vorherigen Kochen werden Bagels so zäh, wie sie sein müssen. Ohne Kochen bekommt man einfache Hefekringel.
13. Juni 2005 um 10:17
Vielen, vielen Dank! Wird bei allernächster Gelegenheit ausprobiert. Und obwohl mir das mit den Zeitzonen zumindest in Ansätzen klar ist, muß ich weiterhin auf Handballensinnlichkeit bestehen. Wo bliebe sonst die Freude beim Backen?
17. Juni 2005 um 10:53
Super! Dankschön! Hatte wenig Mehl im Haus – also mit Dinkel gestreckt. „Vollwertig“ sind sie etwas weniger gegangen, trotzdem muy rico!!!
Klasse Rezeptsammlung auch ansonsten!! Werd noch einiges probieren!
25. September 2005 um 14:02
Habe vorgestern auch ein paar gemacht. Loch mit der Kelle machen, dann gibts keine Naht. ;-)
http://kochtopf.twoday.net/stories/1002387/
14. Dezember 2005 um 0:02
Nur eine kleine Anmerikung: in New York ist es normalerweise SECHS Stunden frueher als in Muenchen…
6. Januar 2006 um 9:38
die Kaltmamsell: Werbung dulde ich hier nicht.
10. Januar 2006 um 20:15
äähhh, New York ist sechs Stunden zurück. Verglichen mit München, aber das nur am Rande. Bin durch viele USA Aufenthalte sehr “ Bagel verwöhnt „, aber die hier sind suuuuuper!!!
12. Januar 2006 um 16:13
die Kaltmamsell: Werbung dulde ich hier nicht.
27. Januar 2006 um 22:05
hallo, ich habe ein frage…. :: bei mir wird der teig einfach nicht fest… wasmache ich falsch?
7. März 2006 um 0:13
Ich bekomme Bagels nie schön knarschig hin- vielleicht hab ich auch zu hohe aAnsprüche, weil ich in einem Bagel-Laden jobbe :)
Aber was is das Geheimnis? Werds jez mal mit diesem Rezept probiern, hoffentlich klappts.. Bisher waren die Bagels- trotz Kochen in Honigwasser innen immer wie Hefebrötchen und bissi zu trocken… :(
16. April 2006 um 19:37
genau, Lisa, das mit dem Honigwasser hab´ich auch schon gehört. Wieviel Honig nimmst Du da auf wieviel Wasser, bitte ? Und kommt da auch Salz in´s Wasser ? Vielleicht wisst Ihr, daß man Laugengebäck ähnlich herstellt. Ich nehme dafür einen Teelöffel Natron und etwas Salz, wird wunderbar ! Leider habe ich die Empfehlung nicht mehr im Ohr, die ich in einem Bagelladen einmal hörte: Honigwasser und ??? Das hab´ich jetzt, kurz vor meinen ersten eigenen Bagels, leider nicht mehr im Ohr. Wer könnte mir da weiterhelfen? Auch gibt es Rezept mit und ohne Ei im Teig. Was ist besser und warum ? Freundlichen Osterabend noch !
23. Juli 2006 um 16:07
ganz hübsch. aber öl gehört gar nicht in einen bagelteig. das brauchen nur leute, die keine ahnung haben. ob der teig mit der hand oder der maschine verarbeitet wird, ist ebenfalls nicht egal. bei maschine kann er zu warm werden, dann geht er zu schnell. mit der hand eventuell zu langsam. honigwasser und ei ist geschmacks- und optiksache. viel erfolg dann noch.
9. Januar 2007 um 14:55
bagelman: nur zu sagen das was nich gut ist ist ja leicht. etwas zu leicht. wo bleibt denn das rezept von dem mann mit bagel ahnung?
10. Januar 2007 um 20:38
hey, ich verrate euch doch nicht mein rezept. ich lebe schließlich davon :-) im ernst, öl gehört da nicht rein. ist halt ein trick um den teig geschmeidiger zu machen. ansonsten gehört viel übung dazu. diese übung kann ich per rezept nicht definieren. ich knete solange, bis ich den teig zwischen den fingern ganz dünn ziehen kann. bäcker nennen das häutchen- oder jungfernhäutchentest. übrigens, wenn ihr euch mal die jüdische geschichte anschaut, würdet ihr erkennen, dass der bagelrohling über nacht ruht.
12. Januar 2007 um 10:03
Hallo bagelman,
wow so wirklich hab ich ja nicht damit gerechnet das von dir so schnell ne antwort kommt (nach dem dein erster beitrag ja doch schon ne weile her ist…) aber kannst Du mir denn nich nen tipp geben was ich reinmache wenn ich kein öl reinmache? will ja keine konkurenz werden sondern einfach für den privat gebrauch *soifz* *hundeblickaufsetz* *liebguck**bettel* *wimperklimper* ;-)
oder verrat mir doch wenigstens wo man deine bagels kaufen kann :-)
17. Januar 2007 um 19:54
hallo fatamoorgana, kein problem. war mehr aus zufall nochmal hier. warum magst du mit aller gewalt öl reinmachen? was möchtest du damit bewirken? mach doch lieber was anderes witziges rein. zum beispiel oliven oder sonnengetrocknete tomaten oder oder oder. ich kenne keinen amerikaner, der die bagels bei nur 200 °C bäckt. davon trocknet der teig nur unnütz aus, aber egal. so, mehr verrate ich nicht :-) werbung wird ja auch nicht geduldet.
21. Januar 2007 um 14:06
Hallo bagelman,
ich will nich unter aller gewalt öl reinmachen ich hab nur noch nie im leben bagels gemacht und so hab ich keine ahnung was da reinkommt beim backen. aber danke für die tipps und zuuuuuuuuuuuu schade das werbung nicht geduldet wird *zwinker*
24. Januar 2007 um 3:03
Ich glaub ich habe die Hefe getötet. Nachdem ich sie in lauwarmen Wasser {oder war es doch eher heiss} aufgelöst habe ging der Teig nicht mehr auf.
Die Bagels blieben dann, will mal sagen ….. dünn.
Und als dann die Kinder sich über meine selbstgemachten Martinsbrezel erfreuten war das Quaos perfekt. Nunja, geschmeckt habens aber.
29. Dezember 2007 um 19:49
Hallo,
zu dem Bagel Rezept möchte ich anmerken, dass der Teig nicht fest wird. Also vieeel mehr Mehl rein als angegeben.
Außerdem bekommt man das Loch in der Mitte mit meinem Kochlöffel hinein.
Alles auf einer sehr verlässlichen Seite unter Google suchen: „Bagel backen“
zu finden.
Tut mir leid, aber mit diesem Rezept hier konnte ich leider nichts backen.
Gruß
Dagmar
1. März 2008 um 12:47
hallo, ich habe andere rezepte ohne öl gesehen. ist es wichtig?
16. September 2008 um 13:07
super, die werde ich nachbacken
9. September 2010 um 12:50
Kann man die auch mit Zucker und Zimt machen?
hoffe auf Antwort.
danke im Vorraus
24. Oktober 2010 um 16:59
man mit dem Rezept nichts backen kann ist mir schleierhaft… man kann höchstens was falsch machen ;-) Aber vielen Dank für das Rezept! Das ist klasse!!! Ich hab sogar die Bagels mit meiner Larien Bagel Guillotine schnieden können und das will was heissen!!! Gruß, Natatalie
27. Februar 2011 um 8:53
Etwas Natron ins Kochwasser, den Teig zu Brezeln formen (Öl weglassen), nicht mit Ei bestreichen, sondern mit Salz bestreuen: was gibt das wohl? Voilá, original Laugenbrezeln!