Salade niçoise
(als Hauptgericht für zwei kräftige Esser)
4 mittelgroße Kartoffeln (ca. 400 gr) schälen, in Würfel schneiden (2 cm Kantenlänge).
In Salzwasser bissfest kochen.
Während dessen Vinaigrette herstellen aus
Saft von 1 bis 2 Zitronen (je nach Saftigkeit) [eher eine!],
1 Schalotte feingehackt,
1 große Knoblauchzehe feingehackt,
1 Hand voll frische Basilikumblätter,
Blätter eines Zweiges frischen Thymians (oder einer Prise getrocknetem),
einer Prise Oregano,
2 Teel. Dijon-Senf,
150 ml Olivenöl,
Salz,
frisch gemahlener schwarzer Peffer.
Ich habe dazu meinen Pürierstab verwendet.
Die Kartoffeln abgießen, in einem Schüsselchen mit etwa einem Drittel der Vinaigrette marinieren.
Zwei Eier hart kochen. Abschrecken, schälen.
Einen Kopfsalat putzen und waschen, in mundgerechte Stücke reißen. Abtropfen lassen.
Zwei Hand voll Buschbohnen putzen, Bohnen halbieren, in kochendem Salzwasser 5 bis 7 Minuten kochen. Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Eine kleine Zwiebel in feine Ringe schneiden.
In zwei Salatschüsseln
den Kopfsalat verteilen. In Inseln jeweils darauf geben:
Die Hälfte der Kartoffeln,
die Hälfte einer Dose Bio-Thunfisch in Olivenöl,
die Hälfte der Bohnen,
eine Tomate in Achteln,
ein Ei in Vierteln,
ein Essl. schwarze Oliven.
Darüber streuen:
Zwiebelringe,
Kapern,
die eine oder andere Anchovi.
Mit dem Rest der Vinaigrette beträufeln.
die Kaltmamsell
19. Juli 2009 um 18:42
Klingt sehr lecker.
Woher bitte ist der Bio-Thunfisch? Gibt es den denn schon ökologisch verträglich gezüchtet? Hab ich noch nirgendwo gefunden.
19. Juli 2009 um 20:05
Na gut, Sigourney, ich hätte „glücklicher Dosenthunfisch“ schreiben müssen: Der Thun kommt aus „kontrolliertem und nachhaltigem Thunfischfang“, überwacht von der „Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.“, und er schwimmt in Bio-Olivenöl.
21. Juli 2009 um 12:08
Oh Frau Kaltmammsell, Sie geben mir und meinem schwindenen Appetit in schwierigen Zeiten einen unschätzbaren Anstoß! Ein Grund zu leben! Großes DANKE!
22. Juli 2009 um 13:28
Soeben gegessen, war hervorragend! Ich habe mich ziemlich sklavisch an Ihr Rezept gehalten, nur die Oliven zum Schluß vergessen. Habe trotzdem nichts vermißt.
23. Juli 2009 um 9:25
Nochmals vielen Dank für das Rezept, werte Frau Kaltmamsell!
Wir haben es gestern abend versucht, es war perfekt. Besonders die Vinaigrette ist absolut genial. Nur die Bohnen habe ich in 9 Minuten nicht weichbekommen. Und die durch den Genuß geweckten Erinnerungen…
23. Juli 2009 um 12:42
Merke gerade, dass durch das Löschen eines zuvor geschriebenen, dann aber nicht für gut genug befundenen Absatzes ein durchaus komischer Zusammenhang zwischen dem vorletzten und dem letzten Satz entstanden ist, der so nicht beabsichtigt war: Die Erinnerungen sind nur schön, nicht aber zu hart geblieben.
Am komischten ist doch oft das Unbeabsichtigte.
13. Dezember 2009 um 13:12
… kennen Sie die schöne Variante, das „Pan bagnat“ (Gedadetes Brot), bei der das alles in ein ausgehöhltes rundes Weißbrot eingefüllt und aus der Hand gegessen wird…? Die sauce muss alles richtig schön weich und saftig machen…
Im Hafen von Menton schmeckte das einmal himmlich!
Schönen Gruß der HH.