Einhändiges Essen
Samstag, 4. Oktober 2003 um 16:03Die wirklich leidenschaftlichen Leser gestalten möglichst ihren gesamten Alltag um ihre Leselust herum. Dann gibt es gute Orte und schlechte Orte, und die guten sind natürlich die, an denen man lesen kann (z.B. Wartehallen, Züge, Strand mit Liegen). Schlechte Orte sind die, an denen man nicht oder nur beschwerlich lesen kann (pralle Sonne, Fahrradsattel, für viele Leser auch Autos).
In meinem Leben hat die Leseleidenschaft auch meinen Küchenzettel beeinflusst: Wenn ich nur für mich koche, ist fast immer ein Gericht das Ergebnis, das ich mit einer Hand essen kann. Weil ich die andere schließlich für das Buch brauche, das ich beim Essen lese. Hm, genau genommen muss es mit einer Hand und Besteck zu essen sein. Käsebrote machen schließlich die Finger fettig – das mögen wir Leser überhaupt nicht. Eine Ausnahme mache ich höchsten bei Schokolade.
Leserfreundliche, einhändige Speisen sind also Eintöpfe aller Art, Suppen, Gemüsepfannen, Risotti, Hackbällchen in Soße, kleinere Nudeln wie Rigattoni.
Sollte ich jemals ein Kochbuch veröffentlichen, wird es sich vermutlich eher um diese Funktionalität drehen als um Geografie oder bestimmte Zutaten.
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