Paschen 2

Sonntag, 19. Oktober 2003 um 19:42

Fertig!

Paschen (43k image)

Die Umstrukturierung der Bibliothek hat ergeben:
– Künftig werden Nachschlagewerke und wissenschaftliche Werke als jeweils einzelne Sparten betrachtet.
– Die Fiction englischsprachiger Autoren (alphabetisch nach Name) darf sich jetzt auf einer ganzen Wand breit machen.
– Eine weitere Wand teilen sich deutschsprachige Fiktion gefolgt von spanischsprachiger, danach internationale aller Art, jeweils alphabetisch nach Autorennamen.
– Die Reclams behalten ihr eigenes Regal – einfach weil sie so klein und zart sind, und sie sich allein unter all den großen Büchern fürchten würden.
– Antologien, getrennt nach Science Fiction und ernst zu nehmen (meine Unterteilung), kamen ins neue Regal.
– Auf schlecht erreichbaren Regalen verbleiben die Science-Fiction-Sammlungen meines Mitbewohners, von denen ich mich distanziere, die aber schön monochrom sind und deshalb mit etwas gutem Willen als dekorativ betrachtet werden können.

Das Paschen-Regal auf dem Foto ist 2,50 m x 2,40 m x 0,17 m und hat gut 1.200 Euro gekostet.
Hey! Andere Leute leisten sich Yachten! Oder Golfspielen! Oder ein Auto!

die Kaltmamsell

14 Kommentare zu „Paschen 2“

  1. Anke meint:

    Ich bin gerade sehr gerührt über diese bibliophile Seelenverwandschaft. Meine Bücher sind nämlich ganz genauso geordnet. Wenn ich auch nur schnöde Billy-Regale habe, aber dafür ein Auto.

    Ich muss mich allerdings immer dafür rechtfertigen, dass ich alles alphabetisch und/oder nach Sachgebieten und Sprachen ordne. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht?

  2. die Kaltmamsell meint:

    Hm, bei mir sind’s so viele, viele Bücher, dass bislang noch jeder eingesehen hat, dass es ein System zur Aufbewahrung braucht. Auch so sind mir schon mal Bücher von der Bibliothek – verschluckt worden! Mir fiel weder Titel noch Autor ein. Erst Wochen später wurde das Buch durch einen Zufall wieder ausgespuckt.
    Aber wenn Sie Ihre Besucher so richtig auf die Palme bringen wollen, sortieren Sie nach Verlag!

  3. Anke meint:

    Haha, ne Freundin von mir macht das wirklich :-) Nach Verlag (denn dann sehen die Buchrücken von der Höhe und dem Design her gleich aus, jedenfalls die ganzen Taschenbücher) und innerhalb dieses Systems nochmal nach Farbe. Sieht wirklich gut aus, das gebe ich zu, aber ich würde überhaupt nichts mehr wiederfinden.

  4. Wolfgang meint:

    Besonders beeindruckt mich aber, dass die Kindler-Tschenbuchausgabe glatt und bündig reingeht in das Paschending.
    Die hat mich bisher bei jedem Versuch, zu sortieren, zur Weißglut getrieben.

  5. zorra meint:

    Bei mir wird alphabetisch nach Autorennamen sortiert. Sprachen natürlich getrennt.

    Eine Yacht für 1’200 Euro. Wo gibts die?

  6. Knut Budnase meint:

    @Zorra: Doch, doch, es gibt eine Yacht in dieser Preisklasse. Allerdings liegt diese seit ihrer kurzen, aber dramatischen Jungfernfahrt mit einem Leck im Heck schon seit langen Jahren auf dem Boden eines bekannten Stausees.

  7. die Kaltmamsell meint:

    @Zorra: Es geht natürlich um den UNTERHALT der genannten Zeitvertreibe. Das Regal ist ein Zubehör der Bücher und nicht etwa der eigentlich Spaß.
    – "Und, haben Sie Hobbys?"
    – "Och, ich sammle Regale…"

  8. Lyssa meint:

    Etwas spät, aber ich muß mich dennoch einreihen bei denen, die dieses anbetungswürdige Regal kommentieren. Ich fürchte nur, bis ich mir das leisten kann bleibst – wie bei Anke – bei Billy und einem Uralt-Golf. Aber meine Bücher sind auch im Billy geradezu zwanghaft sortiert. Nach Genre, nach Sprache, nach Autor. Wobei, wie ich grad feststellen muß, die englischsprachige CrimeLit eine ganze Wand einnimmt. Erschreckend.

  9. die Kaltmamsell meint:

    Jahaha! In meinem Fall ist die besondere Herausforderung die über-individuelle Sortierung, denn es handelt sich um den Bestand zweier Menschen.
    Ich kenne als Klischee beim Zusammenziehen ja nur die Plattensammlungen. Doch ich behaupte, dass ein größerer Vertrauensschritt als alle Eheringe, Bausparverträge, gemeinsame Familiennamen oder Bankkonten das Zusammenlegen zweier Bibliotheken ist. Die Nagelprobe für den gemeinsamen Alltag ist folglich auch das Ausdiskutieren des Bibliotheksystems. Deshalb, Lyssa, haben wir das mit Genres gleich mal gelassen. Englischsprache CrimeLit ist eh nur meine…

  10. Lyssa meint:

    Ha! Ich wußte immer, daß hinter meiner diffusen Abneigung gegen das Zusammenziehen mehr als nur schlechte WG-Erfahrungen stecken. Allerdings konnte ich das bislang nie so recht in Worte fassen. Auf einen gemeinsamen Familiennamen könnte ich mich zur Not einigen (meiner natürlich ;-)), aber eine gemeinsame Bibliothek? Never!

  11. die Kaltmamsell meint:

    Ach Lyssa… Eines Tages wirst auch Du auf einen treffen, bei dem Dir der Gedanke durch den Kopf schießt: "Mit dem könnte ich sogar eine Bibliothek teilen." Und Du wirst wissen: He’s the one… (Frau Pilcher, übernehmen Sie.)

  12. daniel meint:

    also meine bücherschrankwand war auch nicht ganz billig, aber ich bestehe auf unordnung… das sieht in meinen augen viel spannender aus, sollte vielleicht auch mal ein bild posten… ;o)

  13. Anke (from London :-) meint:

    Ich moechte nur mal klarstellen, dass das bei mir kein Uralt-Golf, sondern ein Uralt-BMW ist.

  14. Mittelbayer meint:

    Also wenn Sie ganz gebildet wirken wollen, dann sortieren Sie doch nach Geburtsjahrgang des Autors oder nach Entstehungsjahr!!

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