Granta 84: Over There. How America sees the World.
Montag, 19. Januar 2004 um 8:21Die aktuelle Ausgabe Over There gibt Anworten auf die Frage, ‘How much does imperious America know of the world it wants to shape?’ und kehrt damit die Frage um, die das Literaturmagazin kurz nach dem 11. September stellte: What We Think of America.
20 amerikanische Autoren, darunter Studs Terkel und Paul Theroux, schreiben kurz dazu, fast alle sehr persönlich.
Überraschend dabei die Rede, die Chris Hedges, Korrespondent der New York Times, im Mai 2003 als Commencement Address im Rockford College, Illinois, hielt, denn: “During the speech students in the audience climbed the stage to disrupt him, and he was escorted out by the police before the ceremony concluded.”
Am meisten bewegt hat mich der Aufsatz von Gary Shteyngart, der mit dem Satz beginnt: “When I leave America, people try to kill me.”
Es kostet Anstrengung, sich in mehr als eine Sicht hineinzudenken.
(Mehr zu Granta im Archiv.)
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Granta 84: Over There. How America sees the World.“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
20. Januar 2004 um 20:30
Ob wir dem Gary mal erklären sollten, dass es bei der Verfolgung durch Skins in Berlin ganz anders aussieht als in der Metro von Baku?
Welch unverdientes Glück ist doch die Geburt als Kind von Eltern kaukasischen Typs mit deutschem Reisepass.
20. Januar 2004 um 20:45
Ich habe nichts gegen die Amerikaner, ein paar meiner besten Freunde sind Amerikaner, aber:
Ich sach nur, Chris, Gary, George oder wie sie auch immer heissen und ihre Sicht der Welt… . Da kann man wirklich Angst bekommen.
21. Januar 2004 um 7:42
Komisch, mir ging es genau anders rum: Die Texte sind für mich nachvollziehbar, allesamt. Und zeigen mir, dass die US-amerikanische Regierung eben NICHT die Bevölkerung vertritt.
21. Januar 2004 um 9:27
Hmm, wenn ich die Begleitumstände der Rede von Chris Hedges richtig verstanden habe ist er selbst bei den Studenten nicht gerade auf breite Zustimmung gestossen. Der Rektor hat sich bei den Studenten für die Einladung entschuldigt und der Arbeitgeber hat ihm einen Verweis erteilt.
Für mich stellt sich das eher als eine Aussenseitermeinung in den USA dar. Wie kommst darauf, das die US-Regierung nicht die Bevölkerung vertritt?
Wolltest Du vielleicht eher sagen, dass die Regierung die Bevölkerung schlecht vertritt?
21. Januar 2004 um 9:29
da fehlt noch ein "Du" und ein "s", darfst Du selbst einsetzen.