US-Historiker über ihren derzeitigen Präsidenten
Montag, 24. Mai 2004 um 14:34History News Network veröffentlicht die Ergebnisse einer Umfrage (allerdings “informal, unscientific“) unter „professional historians“ (die in den USA stärker politisch ausgerichtet sind als in Deutschland):
Of 415 historians who expressed a view of President Bush’s administration to this point as a success or failure, 338 classified it as a failure and 77 as a success.
Der Artikel betont, dass es für einen brauchbaren Vergleich mit der Amtszeit anderer US-Präsidenten noch viel zu früh ist. Er weist zudem auf den Faktor hin, dass Akademiker tendenziell „liberal-left“ sind. Dennoch sind einige der zitierten Einschätzungen interessant:
“Although previous presidents have led the nation into ill-advised wars, no predecessor managed to turn America into an unprovoked aggressor. No predecessor so thoroughly managed to confirm the impressions of those who already hated America. No predecessor so effectively convinced such a wide range of world opinion that America is an imperialist threat to world peace. I don ‘t think that you can do much worse than that.”
Hier die ganze Veröffentlichung.
via Uffish
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „US-Historiker über ihren derzeitigen Präsidenten“
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24. Mai 2004 um 15:26
Liebe Frau Kaltmamsel,
"a recent informal, unscientific survey of historians conducted…"
selten gesehen, wie sich jemand im zweiten Absatz seines Artikels so heftig in´s Knie schiesst. Das ist noch besser als "amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden…". Danke!
Gerhard
24. Mai 2004 um 15:45
Aber nein, ich empfinde das im Gegenteil als sauber weil transparent. Wäre es eine manipulative Veröffentlichung, fände man den Hinweis höchstens ganz unten kleingedruckt. So aber ist gleich mal klar gestellt, dass es sich um einen Eindruck handelt.
24. Mai 2004 um 19:28
Hierzu fällt mir ein Song ein, den die Mittelalter-Rockband Subway to Sally dem Herrn Dubbeljuh gewidmet hat: "Falscher Heiland". Mit dem Refrain:
"Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.
Halleluja falscher Heiland!"
Dem Text ist nichts hinzuzufügen.
Grüße,
Londo
25. Mai 2004 um 1:19
Ja, ja, ehrenwert ist es allemal, liebste Kaltmamsell. Aber mal ganz ehrlich, welche besondere Qualifikation, ausser persönlicher Meinung, haben Historiker um undergoing processes zu beurteilen?
Interessant wäre in diesem Zusammenhang eher das Urteil von Militärstrategen. Die tendieren derzeit eher dazu den Krieg im Irak als schlecht geführte Schlacht um Resourcen zu bewerten, letztendlich wohl doch effektiv aber nicht besonders effizient. Bei aller Zurückhaltung bezüglich der Qualifikation von uns aller George, sind die Demokraten, die Hoffnung der UNWILLIGEN, viel besser?
Harry S. Truman:
Hiroshima: big bum bang
Nagasaki: nochmal big bum bang
Kennedy:
Vietnam: bum bum
Schweinebucht: bum klingeling
Kubakrise: fast der big big big bum bäng
Johnson:
Vietnam: bum bum bäng, klingeling
Äh ja, das waren alles Demokraten (im Sinne von NICHT Republikanern, die ja auch Demokraten sein sollen). Ganz sicher! Frage ist jetzt was uns erwartet, wenn George nicht wieder gewählt wird? Ein Demokrat und bum, bum bum, big bäng bum, oder was? Vielleicht klingeling? Ist alles nicht so einfach, hä?