Archiv für Juli 2004

SPAM poetry

Dienstag, 13. Juli 2004

Betreff: conservatism

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Da ich sicher bin, dass es dem Absender nicht nur darum geht, mich zum Schmunzeln zu bringen, frage ich mich nach dem Zweck dieses SPAM-Texts. Hilft er einfach nur, durch SPAM-Filter zu kommen? Was er tatsächlich geschafft hat. Kommt nach “Kauf unseren SPAM-Filter”-SPAM eine Welle von Meta-SPAM?

Danke, gut

Montag, 12. Juli 2004

Heute bei Else Buschheuer:

eine liste gemacht mit allen sachen, die ich machen wuerde, wenn ich wuesste, dass ich in zwei monaten tot bin. aber garantiert tot.

Und sie stellt fest, dass da erst lange gar nichts stand. Ich glaube, darüber hat sie sich gefreut.

Oh, bei mir würde sowas von gar nichts stehen. Denn dann wäre ich ja endlich befreit von dem Zwang, was zu machen. Solange ich weiß, dass ich – unter Berücksichtigung der enormen Lebenserwartung in meiner Familie – noch gut 50 Jahre Leben rumbringen muss, muss ich mir ja ständig was Neues einfallen lassen. Glücklicherweise interessieren mich viele Dinge, außerdem lese ich sehr gerne und liebe Geschichten; mir fällt also immer etwas ein. Aber wenn ich ganz sicher wüsste, dass es in zwei Monaten vorbei ist, wäre ich schlagartig entspannt. Und könnte ganz in mich hineinhorchen, worauf ich wirklich Lust hätte. Vermutlich würde ich feststellen, dass ich ganz wirklich, echt ehrlich, auf gar nichts Lust habe. Aber ich müsste mir keine Sorgen machen, denn wegen der zwei Monate muss ich mich nicht mehr zum Wünschen aufraffen. Dann würde ich mich an ein Fenster mit schöner Aussicht setzen, zum Beispiel mein Wohnzimmerfenster, und rausschauen. Bis die beiden Monate rum sind.

Spider-Man 2

Sonntag, 11. Juli 2004

Achtung Spoiler! Hier wird viel über die Handlung des Films verraten!

Anke Gröner hat bereits eine ausgezeichnete Besprechung des Filmes in ihr Blog gestellt (ebenfalls mit Spoilern), ich plaudere hier lediglich über einige meiner Detail-Beobachtungen.

Schon der Comic hatte seinen Erfolg der Tatsache zu verdanken, dass die Leser sich mit diesem Superhelden wirklich identifizieren konnten: „But – he’s just a boy. Barely older than my son.“, wie es in einer Szene des Films heißt. Dieses Ernstnehmen der menschlichen Seite macht auch die Anziehungskraft des Filmes aus. Der Film nimmt sich immer wieder die Zeit, uns Peter Parkers zerrissene Gefühle nachvollziehen zu lassen. Am intensivsten war das für mich in der Szene, in der Spider-Man seine Spinnenkräfte verliert und für den Rückweg vom Dach eines Hochhauses den Aufzug nehmen muss: Ein Mann steigt zu, das peinliche Schweigen scheint endlos, dann fragt der Mann Peter auch noch, woher er dieses täuschend echte Kostüm hat (Peters Antwort: „I made it myself…“). Wieder endloses, peinliches Schweigen, in das Peter versucht, Smalltalk über den mangelnden Komfort des Kostüms zu machen.

In Spider-Man 2 lernt Peter Parker, seine beiden Identitäten zu einem Selbst zu verbinden. Das Kostüm spielt dabei eine zentrale Rolle: Er muss es auch mal waschen, er wirft es weg, holt es sich wieder, beim Showdown trägt er zwar Kostüm, aber keine Maske. Peter Parker macht die Erfahrung, dass er auch ohne Superfähigkeiten helfen will und kann. Die in ihn verknallte Tochter des Vermieters und flirtende Studentinnen zeigen ihm, dass er als Mann attraktiv ist, nicht nur als Superheld. Nach dem phantastisch gefilmten Zweikampf mit Doc Ock auf und um die Hochbahn erfährt er nicht nur die übliche Bewunderung der Geretteten, sondern auch ihre Fürsorge und Loyalität.

Mein Begleiter im Kino war ein waschechter Fanboy seit Kindertagen und fütterte mich vor und nach dem Film mit Details aus dem Comic-Universum von Spider-Man. Zum Beispiel dass der kreative Kopf hinter Spider-Man, Stan Lee, seinen Figuren fast immer plump alliterierende Namen gab, um sie sich besser merken zu können (über den Namen „Otto Octavius“ macht sich im Film dann auch der Herausgeber des Daily Bugle lustig – heißt Octavius und hat acht Gliedmaßen: „What a coincidence!“). Oder dass die Einstellung mit dem weggeworfenen Spider-Man-Kostüm, das halb aus der Mülltone hängt, mit den Wörtern „Spider-Man no more“ eines der bekanntesten Bilder („Panels“) des Comic ist. Und dass Alex Ross, der die Bilder für die grandiose Eingangssequenz malte, der derzeit berühmteste Comic-Maler ist – im Gegensatz zu Zeichnern.

Der Fanboy entdeckte auch das Cameo von John Landis (er spielt den Arzt, den Peter konsultiert) und lachte als einziger im Kino lauthals über den Arm mit der Kettensäge im OP, weil er die Anspielung auf die Tanz der Teufel-Filme von Regisseur Sam Raimi darin erkannte.

Ich wiederum lachte ganz von selbst, als Peter mangels Superkräften auf Autos fällt und jammert: “My back. My back…“, weil ich wusste, dass die Versicherungen vor Drehbeginn wegen Tobey Maguires Rückenproblemen rumgezickt hatten. Und Stan Lee, Miterfinder der Figur Spider-Man, habe ich ebenfalls selbst in seinem Cameo erkannt (während der Verschleppung von Aunt May auf das Bodenpersonal achten).

Eine kleine Enttäuschung bleibt mir dennoch: Danny Elfman hat sich bei der Musik gar keine Mühe gegeben. Bereits beim ersten Spider-Man hatte ich registriert, dass er sich für seine Verhältnisse sehr zurückgehalten hatte, doch beim zweiten fehlte die Komponisten-Handschrift komplett.

Dass die Handlung für mich nicht einen Funken Spannung enthielt, ist allein das Verdienst von Tobias Kniebe

Sex Appeal (männlich) ist

Samstag, 10. Juli 2004

sich von mir zum Lachen bringen lassen
– eine dicht behaarte Brust
– ein pfirsichhäutiger unbehaarter Oberkörper
– endlose schlanke Beine
– kräftige stämmige Beine
– langfingrige Pianistenhände
– breite Schreinerhände
… oh shoot…

(fehlgeschlagener Versuch, bei Jens anzulegen)

Juli 2004

Samstag, 10. Juli 2004

Augsburg_Gewitter

Gewitterfront über Augsburg.

Lord of the Rings

Samstag, 10. Juli 2004

Es gibt viele Gründe, die Herr der Ringe-Filme nicht zu mögen. Geburtshelferinnen haben ihre ganz eigenen.

(Jetzt habe ich ja DOCH was dazu gesagt.)

Warnung an SZ-Leser

Mittwoch, 7. Juli 2004

Die Besprechung von Spider-Man 2 heute auf der ersten Feuilleton-Seite strotzt vor Spoilern! Den Kniebe wenn ich treffe, grrrrr.