Top-Service

Dienstag, 6. Juli 2004 um 8:28

Wir freuen uns, dass Sie die Website der GEZ besuchen. Wenn Sie Ihre Radio- und Fernsehgeräte anmelden möchten, können Sie das gleich hier tun. Schnell und unkompliziert per Klick.

Das ist doch schon mal nett. Überhaupt eine löbliche Startseite, Userin findet die wichtigsten Funktionen (in meinem Fall ein Abmeldeformular) tatsächlich auf einen Klick, die Texte sind geradeheraus und service-orientiert. Inklusive dem ersten Pruster des Tages, ebenfalls auf der Startseite:

WIR MACHEN AUCH HAUSBESUCHE

Gez

die Kaltmamsell

20 Kommentare zu „Top-Service“

  1. huetsche meint:

    :-) guck an, humor haben die Herrschaften von der gez auch noch…

  2. Londo meint:

    Hallo Frau Kaltmamsell,

    was ich an der GEZ-Seite allerdings vermisse, ist die ebenso einfache Möglichkeit, ein Gerät wieder abzumelden (weil man z.B. ins Ausland zieht).

  3. die Kaltmamsell meint:

    Londo, eben das habe ich heute Morgen gemacht: mein Gerät abgemeldet. Auf "umgezogen" klicken, Formular als pdf downloaden, ausfüllen, hinfaxen. Nein?

  4. pepa meint:

    "…gez.Ihre GEZ"

    Die mit gebleckten Zähnen dumm-bedrohlich grinsende, panzerknackoide Hausbesuchs-Crew, die gerade vor meinem geistigen Auge erschien, würde ganz gut zu dem Comic-Lautwörter-Eintrag etwas weiter unten passen.

  5. Stefan meint:

    Die "dumm-bedrohlich grinsende Hausbesuchs-Crew" besteht aus selbstständigen GEZ-Vertretern, die für die herbeigeführten Anmeldungen Provision bekommen. Und sonst nichts. — Man kann ihnen angesichts der etwa 5 Millionen Arbeitslosen vielleicht nicht unbedingt vorwerfen, dass sie sich so eine Tätigkeit suchen. Zu kritisieren sind die Bürokratie, die darüber steht und die Gesetzgebung, die solches erst möglich macht.

  6. kid37 meint:

    "Man kann ihnen angesichts der etwa 5 Millionen Arbeitslosen vielleicht nicht unbedingt vorwerfen, dass sie sich so eine Tätigkeit suchen."

    Eine solche Tätigkeit fand vor Jahren bereits meiner damaligen Sachbearbeiterin auf dem Sozialamt "unlauter".

    Man muß mit 6 Millionen Arbeitslosen nicht alles entschuldigen. Solche Jobs ziehen schon eine bestimmte Klientel an. "Und sonst nichts". Na ja. Fälle von Amtsanmaßung und Nötigung sind hinlänglich bekannt. Vom zwar geduldeten, aber dennoch verletzten Datenschutz dieser Krake gar nicht zu reden.

    Ach ja, bin gespannt, ob Ihre Geräte tatsächlich anstandslos abgemeldet werden. Man hört, mitunter will die GEZ das einfach nicht akzeptieren. Glück auf.

  7. pepa meint:

    Die "dumm-bedrohlich grinsende Hausbesuchs-Crew" bezog sich auf den doch offensichtlich nicht ganz ernst gemeinten Hinweis der GEZ auf ihr "Angebot" eines "Hausbesuches".
    Sollte ich Sie in Ihrer Betroffenheit bezüglich der hierzulande hohen Anzahl der Arbeitslosen verletzt haben, so geschah das unbeabsichtigt und ich möchte Sie in aller Form bitten, dies zu entschuldigen.

    Allerdings möchte ich auch sagen, dass ich vor einiger Zeit das zweifelhafte Vergnügen hatte, eine solche Hausbesuchs-Crew an meiner Wohnungstür begrüßen zu dürfen.
    Die Herrschaften waren von einer derart ausgesuchten und unnötigen Unverschämtheit, dass ich mich leider, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, gezwungen sah, ihnen die Tür vor der Nase zuzuknallen.

    Und ob Bürokratie und Gesetzgebung mittlerweile das Ablegen sämtlicher Umgangsformen erzwingen, das wage ich leise, sehr leise, zu bezweifeln.

  8. typ.o meint:

    wenn gar nichts hilft, schreiben sie einen wirren, sektiererischen brief über die schädlichen folgen von fernsehen und radio, stichwort feinstoffliche resonanzstörungen, schwadronieren sie von den zersetzenden wirkungen auf die gesundheit der kinder (als ob das so weit hergeholt wäre), und laden sie "einen ihrer mitarbeiter" auf eine tasse tee ein, um ihm die okkulten hintergründe ihrer entscheidung, nicht fernsehen zu wollen, zu erläutern.

    das hilft.

  9. die Kaltmamsell meint:

    Ich muss dreist und komplett unsachlich zugeben, dass der einzige GEZ-Besuch, den ich je bekam, mehr als zehn Jahre her ist und aus einem ausgesprochen appetitlichen jungen Mann bestand. Damals hatte ich tatsächlich keinen Fernseher und sagte das auf höfliche Nachfrage auch. Daraus entspann sich ein angeregtes Gespräch über den Wert der verschiedenen Nachrichtenquellen. Nachdem ich auch noch angegeben hatte, dass ich kein Auto besaß (ebenfalls wahrheitsgemäß), somit auch kein Autoradio, verabschiedete der Mann sich wohlerzogen. Dieses Erlebnis mag mich beeinflussen.

    Um meine Abmeldung mache ich mir keine Sorgen, da ich schließlich den ganzen Wohnsitz aufgebe.

  10. Stefan meint:

    Die Hauptrichtung der Kritik muss sich IMHO trotzdem gegen die verfehlte Gesetzgebung des Bundes und der Länder sowie gegen die Missachtung des Datenschutzes durch die GEZ richten.
    Ich könnte auch einige Geschichten zu den Methoden dieser GEZ-Konsorten beitragen. Bei uns haben sie immer wieder versucht, ein kostenloses und recht lang laufendes "Premiere"-Abo zu verschenken. Das war natürlich eine typische Falle, wer braucht schon ein solches Abo, wenn er keinen Fernseher hat. Auch die Briefe der GEZ sind oft von ausgesuchter Unverschämtheit.
    Im SPIEGEL stand aber vor einiger Zeit ein Artikel, der auch die schlechte Situation der GEZ-"Außendienstler" berücksichtigte. Auch zwischen diesen Leuten scheint es noch sehr große Unterschiede zu geben.
    Wenn eine Sachbearbeiterin auf dem Sozialamt diese Tätigkeit "unlauter" findet, so ist das sicher eine Privatmeinung. Im Zuge der heutigen Arbeitsmarktpolitik könnte ich mir vorstellen, dass Vertreter bestimmter Behörden ihre Klientel auch in diese Richtung treiben.
    Daher bin ich froh, mein Geld mit (meist) interessanter und abwechslungsreicher Arbeit am Rechner verdienen zu dürfen und verabschiede mich zur Arbeit :-)

  11. kid37 meint:

    Natürlich war das ihre Privatmeinung. Und andere hätte es anders gemacht. Aber darum geht es ja auch: Wenn man es also auch anders machen kann, warum nimmt jemand einen solchen Schnüffeljob an? Den Spiegelartikel kenne ich, hat mich aber nicht zu Tränen gerührt. Weil eine am Rande der Legalität operierende Pseudo-Behörde mit teilweise sehr fragwürdigen, datenschutzrechtliche höchst umstrittenen Methoden Geld eintreiben will, soll ich aus Mitleid deren Spiele mitspielen?

    (Im Spiegel wurde auch einmal bemerkt, wie rechtlich fragwürdig es sei, die strikt zweckgebundenen GEZ-Gebühren für solche Fangprämien auszugeben. Aber wo kein Kläger…)

    Ich bin übrigens auch selbständig und arbeite auf Honorarbasis. Haben Sie mal Mitleid mit mir ;-)

    Einen erfolgreichen Tag.

  12. pepa meint:

    Ach liebe Kaltmamsell, die Welt ist ungerecht!
    Zu Dir kommt ein appetitlicher junger Mann und vor meiner Tür steht lediglich ein grell geschminktes Rotz-Girlie im Doppelpack mit einem spärlich bebarteten Milchbubi, der aus sicherem Abstand heraus alle ihre verbalen Entgleisungen mit einem pubertären Kichern kommentiert.

    Also liebe GEZ, wenn irgendwann mal wieder einer Ihrer Hausbesucher vor meiner Wohnungstür aufschlagen muss, dann hätte ich bitte auch gern so einen wie die Frau Kaltmamsell!

  13. Gerhard meint:

    @Kaltmamsell: Wohnsitzaufgabe? Backdraft? Wohin?

  14. die Kaltmamsell meint:

    Keine Sorge, Herr Finquero, ich habe mich nur für’s Pendeln entschieden und lasse das mit der Augsburger Zweitwohnung. Ich werde zwar die Schwalben vermissen, aber halt sonst nichts.

  15. kid37 meint:

    Kleine Servicefrage, wo Sie doch gerade so schön drin sind im Thema: Geräte in der Zweitwohnung kosten extra?

  16. die Kaltmamsell meint:

    Jawollja, kid, tun sie.
    Bei unverheiratet zusammenwohnenden Menschen muss ebenfalls jeder extra bezahlen. Weil der Mitbewohner und ich verschieden heißen, habe ich irgendwann eine Kopie der Heiratsurkunde nach GEZ geschickt – die hatten einfach keine Ruhe geben wollen.
    Heute heiratet man nicht mehr wegen der Steuervorteile, sondern wegen der GEZ-Gebühren-Vorteile.

  17. kid37 meint:

    Das ist definitiv falsch. Da hat das Schnuckelchen Sie wohl falsch beraten ;-)
    Lebenspartner sind von den GEZ-Beiträgen befreit.

    "5.In einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft sind für die gemeinsam genutzten Geräte Rundfunkgebühren nur für ein Radio- und ein Fernsehgerät zu zahlen. Für den Partner, der für die gemeinsam genutzten Geräte Rundfunkgebühren zahlt, gelten seine weiteren Geräte in der Wohnung und/oder im Kraftfahrzeug als gebührenfreie Zweitgeräte. Der andere Partner muss seine weiteren Geräte in der Wohnung (z.B. im Arbeitszimmer) oder im Auto selbst anmelden und dafür Gebühren zahlen.!"
    (via GEZ-Homepage. URL kennen Sie ja. ;-))

  18. die Kaltmamsell meint:

    "Der andere Partner muss seine weiteren Geräte in der Wohnung (z.B. im Arbeitszimmer) selbst anmelden und dafür Gebühren zahlen."
    Eben. Dagegen hilft der Trauschein.

  19. kid37 meint:

    Ja, wieviele Geräte besitzen Sie denn?!? Und wem gehören die dann, im Zweifelsfall?!?

    Nach den Geräten meiner Lebensgefährtin hat selbst der sich penetrant unverschämt aufführende Scherge vor meiner Tür damals nicht gefragt. Vielleicht, weil sie daneben stand und ihn grimmig anschaute. :-)

  20. die Kaltmamsell meint:

    Um das Ganze abzurunden:
    Die Abmeldung hat funktioniert, keine zehn Tage nach dem Fax hatte ich die Bestätigung im Briefkasten.

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