Archiv für September 2004

Prächtig II

Dienstag, 21. September 2004

Und dann hat Lisa Neun, die Meisterin der Spitznasen, mir ebenfalls die Cartoon-Bitte erfüllt! Mein herzlicher Dank, ich bin gerührt.

(c) Lisa Neun

Politik

Dienstag, 21. September 2004

Meine Urteile und Meinungen zu aktueller Politik schreibe ich hier nicht. Die Anonymität meines Pseudonyms ermöglicht mir, Geschichten, Bilder, feuilletonistische oder persönliche Gedanken zu veröffentlichen. Doch politische Stellungnahme unter Pseudonym fände ich feige.

Auch München

Dienstag, 21. September 2004

Mucki

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Hellboy

Montag, 20. September 2004

H.P. Lovecraft hat ganze Generationen fantastischer Literatur geprägt, doch explizit kommt seine Cthulhu-Welt in Filmen selten vor. Dafür gibt es jetzt Hellboy, der auf dem unabhängigen (also weder DC noch Marvel) Superhelden-Comic von Mike Mignola basiert. Unser roter Superheld mit den weggefeilten Hörnern bewegt sich zwischen Höllentoren, Rasputin, dem Ur-Bösen in Form von Cthulhu und unsterblichen Nazis (die interessanterweise als absolutes und abgrundtief Böses mittlerweile einen festen Platz unter westlichen Erzähltopoi einzunehmen scheinen).

Ein lustiger Film, sehr unterhaltend. Ich mochte schon mal die Erzähl-Ökonomie, mit der die Herkunft von Hellboy (unter Freunden HB) gezeigt wurde (durch ein 1945 von Nazis geöffnetes Tor zur Hölle o. Ä.). Und ich konnte mich sehr für den roten Hauptcharakter begeistern: ein pubertäres Raubein mit coolen Sprüchen, aber dem Herz am rechten Fleck. Sehr komisch: Hellboy ist eifersüchtig auf seinen FBI-Adlatus und verfolgt dessen Date mit seiner Herzensdame von einem Hausdach aus – angehimmelt und mit Keksen versorgt von einem jugendlichen Fan. Auch der Sidekick von Hellboy, das Fischwesen Abe Sapien, ist liebenswert und hat einige gute Lacher im Text.

Dann wiederum: Die Sets wirken schon arg ausgeliehen, hauptsächlich bei Indiana Jones und bei Jules-Verne-Verfilmungen. Und die Fortsetzung Hellboy 2, die für 2006 angekündigt ist, winkt unübersehbar aus dem Plot – einige Erzählfäden flattern am Ende ganz schön unaufgeräumt.

(NB: Ich frage mich immer, was die Schurken in diesen Filmen eigentlich mit der Weltherrschaft vorhaben. Die James-Bond-Bösewichte haben wenigstens Stil und scheinen ihre Macht in schöne Frauen und sonstigen Luxus investieren zu wollen – aber diese fantastischen Superbösen? Ich kann mir nur vorstellen, wie sie den ganzen Tag über dem verwüsteten Universum thronen und immer wieder brüllen: „Ich bin der Herrscher der Welt! Ich bin der Herrscher der Welt!“ Aber dafür der ganze Aufwand?)

fern:seher

Sonntag, 19. September 2004

Eigentlich wollten wir durch den Hof des Deutschen Museums nur eine Abkürzung nehmen. Doch dann blieben wir mit offenem Mund stehen.

Physikalisches Gesetz

Die Info-Tafel erklärte: (mehr …)

Samstag Sieben 0409

Sonntag, 19. September 2004

1. Wie hast Du Dir früher Dein Taschengeld verdient?
Das erste Geld kam durch Musik mit einem Holzbläserquintett rein, also Kirchenbeschallung zu Ostern und Pfingsten, Gruftmuggen und Festakte zu Irgenwaseröffnung. Besonders denkwürdig ein Burschenschaftsabend, seit dem ich aus erster Hand von diesem Ritualsaufen (Stichwort „Eliten“) berichten kann. Mein Platz war der hinter der Querflöte, erstmals mit 15.
Größeres und weniger zufälliges Geld verdiente ich erstmals mit 17 in den Sommerferien: Industriereinigung bei Audi – für dieselbe Fremdfirma, die mir heute in einer anderen Fabrik das Büro saugt.
Im letzten Schuljahr dann Einkommen als Bedienung an den Wochenenden.

2. Als was arbeitest Du gerade?
In meinem Arbeitsvertrag steht „Content Manager“. Meine Steuererklärung fülle ich aber immer noch mit „Sachbearbeiterin“ aus, weil zum einen „Content Manager“ nichts bedeutet, ich zum anderen jeden Tag eine ganze Menge Sachen bearbeite.

3. Was macht Dir daran am meisten Spaß?
Wenn ich einem Medien-Menschen von meinem arbeitgebenden Unternehmen und seinen Produkten erzähle. Und langsam dämmert diesem Menschen, dass da tatsächlich eine Menge sehr spannender Geschichten drinstecken. Genau dieser Moment, in dem er oder sie von „die will mir bloß was andrehen“ wechselt zu „WOW!“.

4. … und was weniger?
Dass die wahren Perlen meiner Arbeit manchmal vor Säuen zu liegen kommen.

5. Was wäre Dein Traum-Job, den Du Dir für Dich vorstellen kannst?
Professorin für Englische Literaturwissenschaft.

6. … und was wäre das Schlimmste?
Mutter. (nein, hier kein Disclaimer, es geht ausschließlich um mich)

7. Wo siehst Du Dich beruflich in 10 Jahren?
Kommt darauf an, was mir so vor die Flinte läuft. Auf jeden Fall nicht da, wo ich jetzt bin, mehr als fünf Jahr auf einer Stelle kann ich mir nicht vorstellen.

von cult7

Geschenke

Samstag, 18. September 2004

Balkon

Nochmal draußen sitzen, den Kohlmeisen beim Turnen um die Kastanienblätter zuschauen. Immer wieder Blicke auf die Straße. Zwei von vier Passanten sind kostümiert – das Oktoberfest hat begonnen. Die Grillen geben beim Kampfzirpen nochmal alles. Die Sonne steht schon so herbstschräg, dass sie das Lesen auf dem Bildschirm schwierig macht. Kirchenglocken ganz fern.