Mitsprecher
Mittwoch, 9. März 2005 um 16:34Diese Menschen, die in Unterhaltungen ständig versuchen, Wörter oder Sätze des Gesprächspartners mitzusprechen. Da sie im seltensten Fall wissen können, welchen Verlauf der Satz nehmen wird, haspeln sie nickend und lächelnd, den Kopf vorgestreckt, halblaut vor sich hin, spiegeln dabei gerne sogar die Mimik des Gegenübers. Es ist, als wollten sie einen Text von den Lippen lesen und gleichzeitig mitsprechen.
Derzeit habe ich berufsalltäglich sogar mit zweien von diesen Menschen zu tun.
Gibt’s das als wissenschaftliche Beschreibung? Irgendwas mit -„syndrom“?
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Mitsprecher“
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9. März 2005 um 17:21
Wohl eher was mit “synchron”.
10. März 2005 um 0:32
Gibt es, näheres wenn die Gattin wieder online ist. Es gibt auch noch die “Nachlacher”, die “Wiederholer des zuvor vom anderen gesagten” und die “die letzten eigenen Worte mehrfach Wiederholer”, alles schön wissenschaftlich benannt.
10. März 2005 um 0:39
genau
10. März 2005 um 8:50
Hach, herrlich beobachtet, Frau Kaltmamsell. Gerade bei den Mimikkopierern (Xerox-frei) schoss mir wieder ein Bild einer Exkollegin durch den Kopf … damit taufe ich es hier zum “Edith-Syndrom”.
10. März 2005 um 9:13
Wiederholung des zuvor Gesagten: Echolalie, das kannte ich.
10. März 2005 um 9:47
Echolalie, das kannte ich. ;-)
Echopraxie ist das Imitieren der Mimik.
Übrigens alles echte Krankheitsbilder, wie sie beim Tourette-Syndrom oder nach Schlaganfällen/Hirnverletzungen auftreten. Weiß nicht, ob ich einen ungeduldig-nervtötenden Kollegen (gibt’s auch bei mir) gleich damit belegen würde.
10. März 2005 um 10:12
Hmm, da tut mir mein Spaß ja schon wieder richtig leid, unpassende Mimik in meine Sätze eingebaut zu haben, um mich an der Kopie zu erfreuen …