Hellgrauer Sommersonntag
Sonntag, 5. Juni 2005 um 13:34Dieses ganz spezielle fahle Licht eines hellgrauen Sommersonntags zieht mich in ähnlich beleuchtete Kindheitssonntage zurück.
Nach der Messe hatte ich wie immer in der Pfarrbibliothek einen halben Meter Kinder- und Jugendbücher ausgeliehen. Zu Mittag war bereits gegessen. Jetzt so unauffällig wie möglich ins eigene Zimmer zurückziehen und mich über die Bücher hermachen, bevor die Familienverbund fördernde Nachmittagsunternehmung das Lesen beendete. Vielleicht würde es ja doch noch zu regnen beginnen und die sinnlose und doch nur störende Unternehmung verhindern? Der Vater mit der Zeitung auf dem Sofa bleiben, bald den Fernseher anschalten und Sport schauen? Dann musste ich nur noch darauf hoffen, dass der kleine Bruder sich nicht langweilte und Anschluss suchte – und ein seliger Lesenachmittag war perfekt.
3 Kommentare zu „Hellgrauer Sommersonntag“
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5. Juni 2005 um 22:02
Klingt wieder mal SEHR bekannt. Was hast du gelesen?
5. Juni 2005 um 22:09
Damals? Ach, Lila, das waren so viele, dass sie verschwimmen. Untern anderem alle Schneider-Bücher, die ich zu fassen bekam. Ich wünschte, meine Eltern hätten diese Leidenschaft ernst genommen und nicht als Faulheit gesehen. Und nach jemandem gesucht, der mir gezielter hätte Bücher empfehlen können.
6. Juni 2005 um 10:29
Es gibt so Zeiten, da genügen einem die Mitmenschen in homöopathischen Dosen.