Wunder der Warenwelt

Dienstag, 7. Juni 2005 um 9:00

Vitaminsprays

(„Traubnkerne“, „Omgea 3“ – schlau machen die Sprays schon mal nicht)

die Kaltmamsell

11 Kommentare zu „Wunder der Warenwelt“

  1. pepa meint:

    Ähm, ick hätt’ da ma bitte ‘ne janz dämliche Frage, ja?
    Wo sprüht man die denn hin?

  2. Isabo meint:

    Und wofür um alles in der Welt ist “abgestimmt auf die Frau”?

  3. die Kaltmamsell meint:

    Meine Güte, pepa: Gebrauchsanweisung lesen! (In den Mund, weil “Schleimhaut, Kapillaren und Blutgefäße, Blutkreislauf”
    http://www.vitamine-spruehen.de/wirkung.html).

    Isa, das solltest Du als Frau doch bitte instinktiv spüren.

  4. kid37 meint:

    Hm. “Lady Mate”. Ich dachte erst, das sprüht man nicht, der vibriert nur.

    Man forscht ja immer wieder an Insulin-Sprays, hat aber festgestellt, daß man wesentlich mehr Insulin benötigt, um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen. Die an sich reizvolle Idee der schnellen Aufnahme über die Schleimhäute scheint in der Praxis nicht wirklich effektiv zu sein.

  5. pepa meint:

    “Zu Risiken und Nebenwirkungen essen sie die Packungsbeilage oder schlagen sie ihren Arzt oder Apotheker.”

    Erstens war ich zu doof, von der verlinkten Seite auf die der Gebrauchsanweisung zu kommen und zweitens:
    Ich bin eher so der Typ Empirie-Chaotin.

    Vielleicht gibt es ja auch bald kleidsame Vitamin-Pflaster? Die kann man dann gleich neben die antiklimakterischen kleben:
    Wallt die Hitze, wallt auch das Vitamin.

    (Ich darf sowas sagen, ich bin schon alt genug ;-) )

  6. Jörg meint:

    Man muss nur daran glauben. Es gíbt ja auch die Urban-Legend, dass Sekt, durch einen Strohhlam genossen, den Alkoholpegel schneller in die Höhe treibt als einfach nur runterkippen. Da sollen auch die Schleimhäute eine Rolle spielen. Ist wissenschaftlich aber widerlegt. Hätte an der Studie gerne teilgenommen…. Wenn man bedenkt, welche negativen Folgen eine Überversorgung mit Vitaminen haben kann, dann ist das Spray sogar eindeutig gesundheitsfördernd.

    Das inhalierbare Insulin kommt übrigens. Die Zulassung ist beantragt. Aber viele Diabetiker spritzen sich gleichzeitig schnell, als auch langsam wirkendes Insulin. Inhalierbar ist bisher aber nur die schnell wirkende Form. Da dies aber jeweils zu den Mahlzeiten gespritzt wird, würden etwa drei Injektionen täglich wegfallen.

  7. kid37 meint:

    Das inhalierbare Insulin wird kommen, weil es ein Riesengeschäft ist. Es wird wesentlich mehr analoges Insulin benötigt als bei einer Injektion. Bei den Preisen für Insulin glaube ich nicht, daß ein Spray als breite Lösung von den Kassen übernommen werden wird (zurecht). Aus genau demselben Grund – so geht ein Gerücht – ist auch diese Blutzuckeruhr (die bereits patentiert war) nie auf den Markt gekommen. Der Teststreifenmarkt ist einfach zu lukrativ. Dabei würde eine solche “Uhr” vier, fünf Nadelstiche pro Tag unnötig machen…

  8. Claudia R. meint:

    Die Blutzuckeruhr (zumindest eine der angekündigten) ist an dem Gebaren ihrer Firmenbesitzer verreckt. Firmenmitarbeiter wurden zu Tests der Uhr herangezogen. Leider war das in dem entsprechenden Land gesetzeswidrig (Unabhängigkeit der Ergebnisse nicht gewährleistet, ethische Fragwürdigkeit von medizinische Experimente an abhängig Beschäftigten usw.) und die Aufsichtsbehörde hat es gemerkt.

    Da es keine unabhängigen Funktionsnachweise gab (im Gegenteil erste Studien auf große Ungenauigkeiten hindeuteten) und die Elektroden zu Hautreaktionen führten (die heruntergespielt wurden) ist das Ding zu Recht verreckt.

    Nicht das ich die Teststreifen-Abzocke geil finde, aber bei einem geplanten Verkaufspreis von 3000 Euro sollte man schon eine einwandfrei Funktion erwarten können. Dazu wären bei der Uhr ebenfalls Kosten für Verbrauchsmaterial hinzugekommen (die Elektroden).

  9. Jörg meint:

    Für eine “Bluzuckeruhr” haben wir vor ein paar Jahren einmal ein ökonomische Evaluationsstudie und Marktanalyse gemacht. Habe bisher nichts wieder über das Produkt gehört. Auf Grund des Preises sollte das Produkt vornehmlich bei Kleinkindern und anderen Patienten, die manuelle Probleme mit den verfügbaren Blutzuckertest-Kits haben, eingesetzt werden.

  10. kid37 meint:

    Schade. Ein solches Gerät wäre der Hit.

  11. blue sky meint:

    Ob das Traubenkernspray von der Polizei getestet wird?

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