Warum man mit dem Bloggen lieber erst gar nicht anfangen sollte
Mittwoch, 23. November 2005 um 8:22Oder: Wie man sich gegen Missgunst abschottet.
Melody seufzt zurecht:
Bloggen wir täglich, haben wir kein Sozialleben.
Bloggen wir selten, ist das Blog nicht interessant.
Bloggen wir kurze Einträge, fehlt das Talent für längere Texte.
Bloggen wir lange Einträge, haben wir nichts besseres zu tun.
Hier ihre ganze, bei weitem nicht vollständige Liste.
(Verlinken wir gut besuchte Blogs, biedern wir uns an.
Verlinken wir nie gut besuchte Blogs, wollen wir uns elitär abgrenzen.)
15 Kommentare zu „Warum man mit dem Bloggen lieber erst gar nicht anfangen sollte“
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23. November 2005 um 9:11
Aber da hab ich einen todsicheren Tip gegen! Einfach eine Chamsa neben der Tuer aufhaengen. Die wehrt alles ab. Ich guck mal, ob ich nicht eine Chamsa in meinem Blog unterbringen kann. Super Idee!
23. November 2005 um 9:49
Ich werde das Gefühl nicht los, dass dieser vielverlinkte und vielkommentierte blogeintrag irgendwie typisch deutsch ist. Selbstzentriertes Problematisieren. Bei uns sagt man:
Watt dem ien sien Uhl, es dem annern sien Nachtigall.
23. November 2005 um 10:20
Kaltmamsell: Ich seufze doch nicht :-) nicht man ansatzweise. Sondern ergänze:
Schreiben wir, was uns gerade einfällt, erklärt uns immer irgendwer, warum der Blog-Eintrag überflüssig ist (oder typisch deutsch, oder typisch Frau, oder typisch Altblogger, Neublogger, Vollmondblogger).
Schreiben wir sorgfältig konzipiertes, erklärt uns auch immer irgendwer, warum dieser Beitrag überflüssig ist oder warum er/sie ihn ganz anders geschrieben hätte, welche Einflüsse auf potenzielle Blog-Einträge zu diesem Thema es in seiner Kindheit gab und sowieso.
23. November 2005 um 10:39
Daraus folgt: Die Klugsch***** werden nie alle.
Das Internet hat einen Ausknopf – wer einem nicht mag, der soll einem halt nicht lesen, sondern sich stille davonschleichen. Das musste von Melody einfach mal gesagt werden.
Nun freue ich mich weiter auf Katzencontent, Nerd-Content, Landcontent, Mädchencontent, Israel-Content, Operncontent, Biologiecontent, selbst auf Filzcontent und Politikcontent, usw. usw. Jawohl! Für schwierige Bloggerlebenslagen gilt Lilas Methode (s.o.).
23. November 2005 um 11:15
Die einzig richtige, zulässige und wahre Art zu bloggen, ist natürlich meine. Alles, was sich von diesem meinem Blog unterscheidet, in Form oder Inhalt, ist einfach bloß scheiße. Damit das endlich mal klar ist.
23. November 2005 um 11:26
OK. Aber die eigentliche Frage ist: Muss ich meins deswegen jetzt zumachen?
23. November 2005 um 11:40
Eigentlich schon, Melody. Schade auch.
23. November 2005 um 11:41
Ich denke, ich mache erst noch das 10. Jahr voll :-)
23. November 2005 um 12:51
Klare Ansage von Frau Kaltmamsell!
23. November 2005 um 19:22
mit resoluter hand wird das zepter geführt. weiter so!
23. November 2005 um 19:29
deswegen gibts bei mir mal lange und mal kurze texte, manchmal 30 die woche, manchmal nur 3, manchmal einen link zu bekannten bloggern und manchmal dürfen sich alle völlig ohne mich über die wichtigen dinge auslassen. damit verwirre ich die schubladen hoffentlich genügend.
23. November 2005 um 19:33
it still behooves me to see folks who actually care what others think about their electronic musings. seriously, i couldn’t care less if anyone else ever bothered to read my stuff. it’s not like my livelihood depended on it.
(‘tschuldigung, mein deutsch will heute nicht)
23. November 2005 um 21:08
Behooves ist cool, danke, werde ich ab jetzt auch benutzen.
27. November 2005 um 17:16
nix ist soo fluessig bzw. ueberfluessig wie ein blog aber jeder hat einen
30. November 2005 um 11:50
Bloggen ist ein Trend und so wie es hier beschrieben wird ist es immer beim Bloggen. Jeder definiert den Trend ein bißchen anders, jeder will trendiger sein als der andere. Es ist also normal und muss einen nicht weiter stören.