Nein! Mist! Verdammt!
Freitag, 30. Juni 2006 um 14:04Der einzige lebende deutsche Dichter, mit dessen Lyrik ich von Herzen etwas anfangen konnte, ist kein lebender mehr. Jetzt bin ich aber sauer.
die Kaltmamsell8 Kommentare zu „Nein! Mist! Verdammt!“
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30. Juni 2006 um 17:32
Macht keinen Spaß mehr. (Hat er sich eigentlich noch mit Henscheid versöhnt?)
30. Juni 2006 um 19:08
Womit auch dieser Tag wieder versaut waere.
Jetzt existiert das Deutschland der spaeten Achtzger und fruehen Neunzger wohl endgueltig nur mehr in meinem Kopf; kuenftige Heimatbesuche sind nun definitiv als Auslandsaufenthalte zu bezeichnen.
Und jetzt legen wir aber schnell die alte “Lutz Goerner liest Robert Gernhardt” Kassette ein, damit’s doch noch was zu lachen gibt, gell..
30. Juni 2006 um 19:14
Schön, dass ich ihn noch letztes Jahr in einer Lesung erleben durfte. Seine Gedichte und Zeichnungen werden unvergesslich bleiben!
30. Juni 2006 um 20:41
ich muß das auch geißeln.
30. Juni 2006 um 23:43
das ist wirklich traurig. robert gernhard lese ich sehr gerne, “ich ich ich” ist schon völlig abgegriffen. nicht eigentlich ein komisches, eher ein ehrliches und gelegentlich beklemmendes buch. einmal habe ich ihn lesen gehört, und als sehr warmherzigen und im allerbesten sinn väterlichen menschen empfunden – das war bereits nach der erkrankung.
2. Juli 2006 um 7:35
auch ich bin über seinen tod betrübt.
doch “nein, verdammt und mist” sind für mich worte, die ich verwende wenn ich in hundescheide getreten bin.
ich finde sie unpassend, um den tod eines menschen bzw. den verlust möglicher weiterer werke zu betrauern/bedauern.
ist kaltmammsell nun auf robert gernhard sauer, dass er so einfach gestorben ist, ohne die nachwelt zu fragen, ob sie noch weitere werke lesen möchte – um nicht später sauern sein zu müssen?
2. Juli 2006 um 22:21
Ja. Traurig.
Gerade erst sind unsere Waechter Gedenkwochen verstrichen. Mit einem Cartoon pro Tag auf der eigens angefertigten schwarzen Gedenktafel, es waren dann eher Gedenkmonate. Nun Gedichte… und die ein oder andere Zeichnung. In mein Reim und Zeit-Heftchen hat er mir nach einer Lesung ein Katze gezeichnet.
3. Juli 2006 um 17:07
Die Formulierung hätte ihm – glaube ich – gefallen.