Pendlerglück
Donnerstag, 13. Juli 2006 um 10:14Das sind sie, die berühmten “Mobilen Brezenverkäuferinnen”.
Eines Morgens (abends hätte ich den Anblick eklig gefunden).
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Pendlerglück“
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13. Juli 2006 um 10:59
Das Problem ist natürlich: gibt es einen Markt dafür? Ich würde im Zug weder Brezeln noch Cola oder eine der angebotenen Süßigkeiten zu mir nehmen. Und ich denke, dass das vielen bewusst lebenden (und essenden) Menschen so geht. Ich esse z.B. dann im Zug, wenn gerade eine Mahlzeit ansteht, dann gern auch im Speisewagen und in aller Ruhe. Aber doch nicht aus dem Impuls heraus: da wird mir etwas angeboten, also springe ich darauf an und nehme das jetzt zu mir.
13. Juli 2006 um 13:13
@stefanolix
Ich sehe das genauso. Ganz offensichtlich sind wir aber mit unserem Essverhalten in der Minderheit. Wobei auf der anderen Seite ganze Industriezweige dicht machen könnten, wenn es nicht die Impulsesser gäbe.
13. Juli 2006 um 13:40
Och, wenn’s hart auf hart kommt (z.B. der Speisewagen geschlossen wegen irgendwelcher technischer Pannen), ist eine Brezel doch nett. ‘Nen guten Tchibo Milchkaffee dazu, den man sich über’n Laptop kippen kann und die Welt ist in Ordnung ;-)
13. Juli 2006 um 16:36
Ja, da hast Du auch wieder recht. Die sind gar nicht mal so schlecht die Dinger. Man wird ja, wenn man wie ich in der Brezn-Diaspora (Hamburg) lebt, dankbar für jedes annähernd gelungene Stück Laugengebäck. Was hier heroben als Brezn bzw. Brezel (!!) verkauft wird, dafür würde in Bayern einem Bäcker umgehend die Backerlaubnis entzogen. Überhaupt hat der norddeutsche Bäcker (oder der Kunde?) den Hang zum Blassen, Weichen und Lappigen. Eine bayerische Brezn ließe sich jedenfalls nicht um 190 Grad biegen ohne dass sie bräche. Und erst das Brot. Wie vermisse ich den Pfister. Ein schön gewürztes herzhaftes Bauernkrustenbrot *seufz*
14. Juli 2006 um 4:10
Werte Kaltmamsell!
Brezel sind ein sehr interessantes Thema. Dieses Backwerk hat sich ja sogar in den USA etablieren können, was den Konflikt um die korrekte Schreibweise natürlich nicht gerade vereinfacht. Ich bin mir nicht völlig sicher, aber wäre nicht genau d e r ziemlich prominente Ami vor einigen Jahren beinahe an einem Bretzel (?) erstickt, welcher in diesen Tagen an der deutschen Ostseeküste Heringsfässer stemmt?
Die in der DB angebotenen Brezel/Brezn … sind nicht nur teuer, sondern darüberhinaus weit entfernt davon, wie ich mir eine(n) Bretzel vorstelle. Als Snack wäre mir, da ich Fett nicht scheue, zudem eine gebutterte Bretzel lieber als eine trockene. In Südwestdeutschland ist dieselbe zwar nicht in der Bahn, aber wenigstens bei den gerade dort noch halbwegs flächendeckend vertretenen Bäckern alter Schule ein Standard.
Zumindest in ICEs gibt es neben den Brezelverkäufern auch manchmal mobile Eis-Verkäufer. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht dabei bleibt. Denn die Bahn wird immer “moderner”.
In meiner Jugend waren deutsche Bahnhofsgaststätten in der Regel Anlaufstellen für allerlei Marginalexistenzen, und das dortige gastronomische Angebot war äußerst limitiert. Heute gibt es in allen größeren deutschen Bahnhöfen Sushi, Tapas, Espresso-Bars usw. und nicht zuletzt jede Menge Security-Personal, das genau den bunten Reigen der Randgruppen fernhält, welche noch vor zwanzig Jahren weitgehend unbehelligt die meisten Großstadtbahnhöfe als Lebensraum betrachteten und nutzten.
Die Bahn strebt idiotischerweise seit Jahren danach, ein dem Fliegen ähnliches Reiseerlebnis zu verkaufen. Sic transit gloria mundi! Nur dürfte ein “mobiler Brezelverkäufer” kaum so viel verdienen wie ein Flugbegleiter. Wobei abzuwarten bleibt, wie lange sich die Airlines die noch leisten können.
Zu dem Thema gäbe es so viel zu sagen, dass ich mich jetzt lieber zurückziehe und Ihnen abschließend Respekt für Ihre Treue zur Bahn zolle. ¡Viva el ferrocarril!
Frank Bravo (Bahncard 50)
14. Juli 2006 um 23:09
mein einziger gedanke war jetzt – ehrlich gesagt -: den beiden möchte man am liebsten mal so richtig auf den arsch hauen. zwei sehr einladende hintern. und wie die so kokett unter den schürzen hervorblitzen. ganz feine sache. ein feines bild.