Mein aktueller Beitrag zum Thema Religion

Sonntag, 17. September 2006 um 8:35

papstschnaeppchen.jpg

Riesenposter im Schaufenster einer Apotheke in München Haidhausen. Zur Sicherheit: Das ist ernst gemeint. (Wenn’s Satire wär, hätte die kath. Kirche ja schon längst protestiert.)

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Mein aktueller Beitrag zum Thema Religion“

  1. stefanolix meint:

    Waren es denn 10% Aufschlag oder 10% Rabatt? — Eigentlich müssten nach solchen Aktionen eher die ehrlichen Gläubigen beleidigt sein, weil ihr Glaube mit Geschäftemacherei vermischt wird. Hier in den protestantisch geprägten Gegenden gibt es so etwas nicht, was daran liegen mag, dass während der Reformation ja (auch) gegen die Vermischung von Glaube und Geschäft gekämpft wurde. Ich bin ja selbst auch protestantisch geprägt und konnte das noch nie nachvollziehen.

    Die katholische Kirche kann sich über das Plakat eigentlich nicht beklagen. Von der allgegenwärtigen Devotionalienvermarktung haben ja einige Blogger berichtet. Mein persönlicher Favorit ist der Spruch “Wer glaubt, der kauft!”. Da sind wir dem Ablasshandel doch wieder ein kleines Stück näher.

    Im Sommer habe ich in einem kleinen Weinort in Franken an der katholischen Kirche den Aushang gelesen (sinngemäß zitiert): “Wenn nicht genügend Messen bestellt werden, müssen die Gottesdienste in P. eingeschränkt werden” …

  2. creezy meint:

    Wieso brauche ich noch Salben wenn der Papst kommt, bringt der die Selbstheilung nicht mit?

    @stefanolix
    Evangelische Kirche in Berlin Mitte: „Die Mittagsandacht ist kostenlos. Bitte kommen Sie herein!“

  3. stefanolix meint:

    @creezy: Solange dort (sehr wahrscheinlich) alle Andachten und Gottesdienste kostenlos sind, ist das eben eine spezielle Art des Marketings und man kann trefflich über den Geschmack streiten. Aber ich vermute, dass diese katholischen Messen nicht kostenlos sind, sonst hätte der Anschlag doch keinen Sinn.

  4. Wendelbald Klüttenrath meint:

    Ich glaube, gläubige Menschen haben tatsächlich einen gesteigerten Salben- und Ölbedarf. Es gibt tatsächlich Gottesdienste, bei denen sich die Gemeindemitglieder gegenseitig becremen (oder beölen) *** shudder ***

  5. die Berliner Töpferin meint:

    Es ist einfach HERRLICH, dein Buildl,

    Applaaaaaus!

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