Wieder ein Adventspaziergang
Montag, 18. Dezember 2006 um 9:56Diesmal war es ein Eck des Altmühltals, das nicht nur durch den Rhein-Main-Donau-Kanal, sondern auch durch die neue ICE-Trasse, sagen wir mal verändert wurde. Da es sogar kalt genug für eine Mütze war, wurde das gestern ein echter Adventspaziergang der Familie Kaltmamsell.
Hier lang zur Bildershow.
Es gab Landschaft, …
… eingesperrte Brückenheilige…
… und eine Hommage an das Eternit der 60er. Dass ich dieses Haus fotografierte und nicht das winzige, liebevoll restaurierte und fachwerkige „Hirtenhäusl“ gegenüber, brachte meinen Kinderwagen mit Enkelin schiebenden Vater wieder zu diesem ganz bestimmten Gesichtsausdruck, in dem sich völliges Unverständnis mit inniger Vaterliebe mischt.
Zum Mittagessen kehrten wir in diese Sorte Wirtshaus ein, …
… in dem nicht nur eine Art Deko zuhause ist, die ich sonst nur aus den Import/Export-Läden der Münchener Bahnhofsgegend kenne,…
sondern auch der legendäre „kleine gem. Salat“, klassisch angemacht mit Essigwasser.
Wir richteten durch unsere Speisenbestellung ein Gemetzel im Fischbasin vorm Haus an (durchs Fenster guckten wir dem einarmigen Wirt in Trachtenjacke zu, wie er mit dem Kescher die georderten Forellen holte; die Karpfen waren wohl bereits küchenfertig).
Zum Nachtisch gabs nochmal Landschaft.
die Kaltmamsell2 Kommentare zu „Wieder ein Adventspaziergang“
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18. Dezember 2006 um 16:46
Ach, ich habe hier schon einen Wunsch fürs Neue Jahr: öfters mal ein Foto auf der Vorspeisenplatte! Muss ja nicht gleich so eine großartige Reihe wie dies hier sein. Aber was ist denn das da vor dem Eternithaus? Geschlossener Brunnen? Verschlossene Hölle unterm Baumstumpf (Sleepy-Hollow-Style)? Gartentisch mit Wachstuch? Und das Karpfenbild ging doch erst, als die Familie schon draußen war.
19. Dezember 2006 um 0:58
Ob’S glauben oder nicht, unlängst habe auch ich zwei Häuser fotografiert: ebendieses mit Eternit verkleidete, das auch Sie fotografierten, UND das gegenüberliegende Hirtenhäusl (nebst übrigens den meisten anderen entlang der Straße, aber das tut nichts zur Sache). Warum beide? Weil ich davon ausgehe, daß unter dem Eternit ein ebenso altes Jurahaus steckt, daß über die Jahrzehnte oder Jahrhunderte ebenso viel und vielleicht noch mehr erlebt hat und ebenso ehrwürdig ist wie das Hirtenhäusl. (Schauen Sie sich beispielsweise mal der Erdgeschoß des Eternithauses näher an. ) Lassen wir beiden Häusern Ihre Würde. Dennoch: Schad’ um die “steinernen” Dörfer ist’s schon.