Was Blogs können

Freitag, 9. März 2007 um 10:50

Ein Ergebnis der Blog-Studie der Uni Leipzig: “Zwei Drittel (66%) der Befragten erwarten aus Blogs etwas zu erfahren, was sie in anderen Medien nicht finden.” Aber jetzt bitte nicht folgern, es gebe in anderen Medien Lücken. Sondern: Weil Blogs Blogs sind, liefern sie eine andere Art von Informationen.

Heute lese ich zum Beispiel im Tagesschau-Blog des gestrigen Eintrag “Föderalismus und Kaugummis“:

Heute haben die Verhandlungen für die zweite Föderalismusreform begonnen. Todlangweilig, möchte man meinen. Dennoch können wir gar nicht genug bekommen davon. Sowohl in der tagesschau als auch in den tagesthemen haben bzw. werden wir munter senden. Warum? – Weil es wichtig ist für das demokratische Miteinander! Und weil wir keine Kaugummis mit unserem Programm verkaufen müssen.

Und zum ersten Mal im Leben ärgere ich mich, dass ich eine Tagesschau verpasst habe, nämlich die gestrige wegen Kinos. (Fan der Öffentlich Rechtlichen bin ich durch meine Arbeit in den Privaten kurz nach deren Erfindung geworden: Bei den Öffentlichen finde ich noch am ehesten altmodischen Journalismus, der sich nicht nur fragt, welche Informationen das Publikum haben will, sondern welche es haben sollte. Was nicht heißt, dass sie dabei nicht auch gründlich daneben langen.)

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Was Blogs können“

  1. Gudrun meint:

    Die Tagesschau kann man am nächsten Tag nochmals sehen (ganz oder in Teilen).

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