Auch eine Passion
Samstag, 7. April 2007 um 14:42Wenn Sie einen kleinen Eindruck bekommen wollen, was in vielen Anorektikerinnen vorgeht, schaun Sie sich vielleicht dieses kleine Filmchen an (klick auf Bild).
(Nicht in allen: Auch unter Anorektikerinnen gibt es selbstverständlich Unterschiede, und Dysmorphie muss nicht zwingend zu dieser Krankheit gehören. Dafür gibt es umgekehrt Dysmorhie auch ohne Essstörungen.)
via Psychologieblog
die Kaltmamsell11 Kommentare zu „Auch eine Passion“
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8. April 2007 um 16:50
beeindruckende wende, sehr nachhaltiger spot. danke für die entdeckung, liebe kaltmamsell!
9. April 2007 um 16:20
Der Film hat bei mir Gänsehaut erzeugt, vor allem da mein Patenkind, leider in diese Richtung geht. :-(
10. April 2007 um 10:02
Ich fände es interessant zu hören, was alle von dem Mädel im Spiegel halten: Ist sie dick oder nicht?
10. April 2007 um 13:11
Danke für den Link!
Ich finde das Mädel im Spiegel figurmäßig eigentlich genau richtig.
10. April 2007 um 13:33
@hande
Also ich möchte schlanker sein und bin es zum Glück auch (wieder).
Leider kenne ich aber auch diese völlig verfälschte Selbstwahrnehmung, die besonders fatal ist, weil ich nur mir und meinem Blick in den Spiegel traue. Es hat Monate gedauert bis ich selbst gesehen habe, was alle längst sagten. Auf dem umgekehrten Weg, als ich langsam mehrere Größen zugenommen habe, war es zwar genauso, aber da gibt es auch nicht so viele Leute, die einem sagen: Mann, bist Du fett geworden :-)
10. April 2007 um 13:59
In Bayern (meinem Bayern) fällt diese Figur in diesem Alter unter “danschig”: Ich finde die junge Frau einen angenehmen Anblick, rund und knackig wie sie ist.
Gleichzeitig möchte ich schlanker sein, aber ich bin auch ein bisschen kaputt in dieser Hinsicht.
10. April 2007 um 18:36
Das hab ich befürchtet. Ja, ja, wir möchten alle so aussehen, oder? Ich war auch schon schlanker als das “dicke” Mädel oben und jetzt deutlich darüber und möchte wieder mindestens so weit kommen. Aber Hand aufs Herz, wie viele so dünne kennt ihr denn persönlich? Ich bin nicht normalerweise einer von den “die Medien sind schuld” Typen und weiß auch genau, warum ich dicker bin als ich es gerne hätte, aber: So lange wir das Mädel oben als dick (oder als eine Grenze wo wir drunter liegen möchten) sehen, kann etwas nicht richtig sein, oder?
10. April 2007 um 21:17
ich hatte als jugendlicher auch einen[selbstbetrachtet unmöglichen]bauchring. schau ich mir heute fotos von damals an, bin ich überrascht, wie schlank ich war.
10. April 2007 um 22:07
@Hande:
Nein, definitiv nicht! Steckerlbeine an einem Strich in der Landschaft. Und wenn sie mehr als die 10 Schritte Laufsteg zurücklegen muss, fällt sie erschöpft um.
Ich finde zwar auch, das dass Mädel im Spiegel im Video nicht so ist wie ich sein möchte (aber selbstverständlich nicht bin), aber weniger wegen der paar wenigen Pölsterchen als wegen des grundsätzlich unsportlichen Eindrucks. Oder mit anderen Worten: dem Kind im Spiegel fehlen lediglich ein paar Muskeln.
Das grundsätzliche Problem mit der verzerrten Selbst-Wahrnehmung haben wir aber wohl alle. Problematisch wird es erst, wenn das was man von sich sieht allzusehr von der Wirklichkeit abweicht.
15. April 2007 um 0:05
gelöscht von Kaltmamsell: Keine E-Mail-Adresse – kein Kommentieren.
16. April 2007 um 12:28
Also ich möchte NICHT so
schlankdürr sein wie das Model, das Hande vorschlägt, wenn ich auch ein paar Pfund abnehmen möchte/muss. Aber das liegt weniger daran, dass ich meine Figur zu fett finde, als daran, dass ich mich mit einigen Pfund weniger einfach wohler fühle. Aber das weiss ich JETZT, nachdem ich mich meine gesamte Pubertät hindurch und viele Jahre danach zu fett gefühlt habe – ohne es je wirklich zu sein (denn ich wiege jetzt am meisten).Zu sagen, das Mädel im Spiegel ist zu dick, ist falsch aber leider genau passend zum Trend der heutigen Gesellschaft, der die Mädels dazu bringt, sich zu Tode zu hungern. Wir Frauen haben irgendwo unterwegs die gesunde Einstellung zu unserem Körper verloren und lassen uns leider von unseren Mitmenschen und den Medien immer wieder vorgaukeln, wir seien zu fett – egal, wie wir aussehen. Man denke an Tyra Banks’ großartigen “Kiss my fat ass”-Auftritt.
Schade, aber vielleicht kommt’s ja irgendwann wieder, das Gefühl, dass wir ok sind. Kate Winslet hat’s angefangen – und die sieht nun wirklich toll aus ;-)