Wie mir die Isarauen in den Rücken fielen
Mittwoch, 2. Mai 2007 um 14:49Ach menno: Da bewege ich den Mitbewohner mal zum Verlassen der Wohnung sowie ins Grüne („Frische Luft? Kann ich nicht einfach das Fenster aufmachen?“), und dann spielen meine geliebten Isarauen nicht mit.
Ich suchte uns ein Stück von Thalkirchen flussaufwärts aus, um den Stubenhocker damit zu beeindrucken, wie sich die Großhesseloher Brücke langsam ins Bild schiebt, um der Fauna und Flora Gelegenheit zu Showeinlagen zu geben, um in Pullach gemütlich Essen zu gehen.
Doch zum einen hielten Flora und Fauna wohl gerade Mittagschlaf: Neben drei Kohlweißlingen kam grade mal ein Aurorafalter vorbeigegaukelt; die Pflanzenwelt schickte an Interessantem lediglich eine Puscheldistel und zwei geradezu artistisch sturmgeknickte Bäume ins Rennen.
Zum anderen wurde ich davon überrascht, dass der sonst so ruhige, für Autos gesperrte Schotterweg um die Feiertags-Mittagszeit fast ausschließlich von Radausflüglern genutzt wird. Geschwader um Geschwader zog pausenlos an uns vorbei, mal langsamer (Gruppen mit Kindern und Anhängern, großformatiges Kinderspielzeug auf den Gepäckträger geschnallt), mal schneller (breite, laut singende Reifen ohne Schutzblech, dafür Fahrer mit knallbunt glänzender Wurstpellenkleidung), immer gehörig Staub aufwirbelnd. Ein versonnener Blick übers Wasser, gar auf die andere Uferseite wäre lebensmüde gewesen. Allein ein Wechsel auf die andere Seite des Schotterweges dauerte fast so lange wie das Überqueren des Mittleren Rings am Freitag um fünf.
Aber den Rabenwirt in Pullach können wir empfehlen: Sein „Wirtsgarten“ ist eine wunderschöne Terasse mit weitem Blick übers Isartal, und Schweinsbraten, Spanferkel sowie Ente sind köstlich.
die Kaltmamsell2 Kommentare zu „Wie mir die Isarauen in den Rücken fielen“
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2. Mai 2007 um 20:31
3 kohlweißlinge + 1 aurorafalter.
eine bittere bilanz!
hier muß nachgebessert werden.
gleich an den bereichsleiter wenden!
3. Mai 2007 um 9:50
Der 1. Mai ist auch ein denkbar ungünstiger Tag. Da sind traditionell ganze Fahrradkompanien unterwegs. Fahrt in den Mai und so.