Spanische Internetzugaenge
Mittwoch, 6. Juni 2007 um 21:31In Madrid wohnten wir in einem billigen Hostal ohne irgendein Internet. Na, dann gingen wir halt hin und wieder in den Internetcafe-Keller des Rohkostladens “Vitamina”.
In Ávila wiederum war es ein edler Parador, der uns beherbergte. Internetzugang gab es nur ueber einen altersschwachen (Diskettenlaufwerk!) und teuren Computer im malerischen verglasten Patio. Kein USB-Steckplatz, dafuer ertoente nach Einwurf der zwei Euro fuer 20 Minuten das fast vergessene Modem-Piepsquaek. Da war also nur das Noetigste moeglich.
Und jetzt sitze ich in Toledo in einem schraddligen “Locutorio” (kann es sein, dass kuerzlich jemand unter meine Tastatur uriniert hat?), in dem die Kassenfrau links neben mir gerade mit einem Nagelknipser Manikuere betreibt. Argh.
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Spanische Internetzugaenge“
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6. Juni 2007 um 23:41
Da sind wir Serranier ja fortschrittlicher als die Ciudadler *staun!* – wird von den Gästen allerdings auch als grosses Plus aufgenommen, das kleine gratis der Onlineverfügbarkeit ;-)
Könnte mir gut vorstellen, dass der Platz an unserem alten Sekretär dich noch mehr beflügeln würde ( falls möglich )
War da in Ávila ein Manuel an der Rezeption über dessen Deutschkenntnisse ich Kenntnisse habe? Mein Lieblingsestudiante wechselte vom Ronda – Parador nach Ávila, aber den Sprachtest brauchst du ja sicher nicht ;-)
Mitreisende Grüsse aus der Puebloecke :-)
7. Juni 2007 um 0:02
aber in Avila hat die heilige Teresa gelebt und man kann auf den Mauern spazieren und der Stille lauschen und sich vielleicht auch versenken
wer braucht da noch Internet?
7. Juni 2007 um 9:35
In Barcelona gab es in unserer JuHe kostenloses Internet an vier recht modernen PCs mit Standleitung. Meistens waren die jedoch umlagert von Schulklassen, die den ganzen Tag nur gechattet haben und auch durch vernehmliches Seufzen nach 20-Minütiger Wartezeit nicht stören liessen. Wir sind dann schließlich in eines dieser orangen Internet-Cafes gegangen. Das Publikum war – gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht gehe ich zu Hause einfach zu wenig in Internet-Cafes.
7. Juni 2007 um 19:34
Das mit der Theresa, Connie hat ein bisschen Muehe gemacht, naemlich sie und vor allem das Tamtam um sie zu meiden. Und: Wie laut mag wohl Ihr Internet sein…
Ich glaube, die Abwesenheit von Internet liegt an der Zielgruppe der Etablissements, die wir frequentierten. Business-Hotels oder Youth Hostels haetten uns diese alltaegliche Bequemlichkeit (sorry, aber fuer mich steht Internetzugang auf derselben Stufe wie Fernseher auf dem Zimmer) einfacher gemacht.
7. Juni 2007 um 19:51
Paradores sind wunderschön, ich liebe diese Hotels! Aber sie zwingen einen in zwilichtige Kneipen, nur um die elektronische Post abzurufen.Ich gebe nicht auf und frage jedesmal nach einem Zugang. Man ist je nach Gemütslage empört oder peinlich berührt: man habe ordenadores nur für das Personal.
Die Zielgruppe ist auch jünger geworden, früher saß man im Speisesaal nur zwischen pensionierten Mitgästen. Auf einen Vorteil warte ich noch ein paar Jahre: als Pensionär gibt es starke Ermäßigungen in diesen Wunderhotels ;-)
(Nach Avila wollte ich schon immer …;-)))