Bartergeschäft
Donnerstag, 12. Juli 2007 um 9:07Dass der Putzmann den schönen Dekanter zerdeppert hatte, war mir erst mal sehr arg. Andererseits hat er vor lauter schlechtem Gewissen endlich mal richtig gründlich geputzt; sogar die schwärzlichen Winkel der Badewannenwand sind sauber. Vielleicht kein schlechtes Geschäft?
die Kaltmamsell9 Kommentare zu „Bartergeschäft“
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12. Juli 2007 um 19:54
Klar, solange man ihn nicht in dem Glauben lässt, es wäre mit dem Wannenrand getan an Schuldigkeit.
12. Juli 2007 um 23:12
Mal ehrlich: Wann braucht man wirklich einen Dekanter? Die meisten machen sich damit den Wein nur kaputt, weil sie Flaschen dekantieren, die nicht dekantiert gehören. Also: guter Tradeoff.
13. Juli 2007 um 8:21
Da hab ich ja mal Glück gehabt, Thomas. Mal ehrlich: Alles, was ein Wein mehr als 8 Euro kostet, ist doch eh bloß Abzocke.
13. Juli 2007 um 10:07
Frau Kaltmamsell, den letzten Kommentar hast Du jetzt geschrieben nur um mich zu provozieren, oder?
13. Juli 2007 um 10:14
Tu doch nicht so, Hande: Bei Stiftung Warentest bekommen Billigweine immer wieder Urteil “sehr gut”. Und die müssen es ja wohl wissen.
13. Juli 2007 um 10:37
Ich weiss nicht, wer bei Stiftung Warentest Weine testet und unter welchen Kriterien. Es darf auch jeder sagen, dass er/sie nicht mehr als 8 euro für Wein ausgeben kann/will und es ihm schmeckt. Ich habe mal vor 10 Jahren gesagt, dass Wein über 10 DM (!) Abzocke ist. Ich wusste nicht besser. Wein ist im Endeffekt Geschmackssache (ich darf das sagen, ich bin Sommeliere). Und es gibt gute Weine unter 8 Euro, habe selber welche im Keller. Aber man darf nicht sagen, dass alles ab 8 Euro Abzocke ist. Oder man darf es schon sagen (die Gedanken sind frei), aber die Aussage ist nicht sehr qualifiziert; dann heisst es für mich, dass man eine gute Weinseminar braucht um mehr zu lernen (so man geneigt ist). Bei Gelegenheit nenne ich Dir gerne eine gute Quelle, musst nur paar Monate warten ;-)
13. Juli 2007 um 10:51
Wer behauptet, dass Dekanter Blödsinn sind, wird sich wohl kaum für Weinseminare interessieren.
Aber jetzt mal ernsthaft, Hande: Dieser unetikettierte österreichische Weißwein von unserem englischen Abend geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Du willst nicht zufällig eine Weinhandlung aufmachen und solche Leckereien importieren?
(Im Gegenzug würde ich Dir einen französischen Syrah mitbringen, den ich am Dienstag mit bleibendem Eindruck probiert habe.)
13. Juli 2007 um 11:27
Ah, Kaltmamsell,
die Chardonnay Spielerei 2000 vom Weingut Manfred Limbeck in Gols am Neusiedler See wird es wohl nicht mehr geben. Wir haben ihm damals die letzte Palette abgekauft, weil er keine Abnehmer dafür fand (er hat eine andere Klientel) -deswegen kein Etikett. Übrigens auch unter 8 Euro! Habe noch einige wenige Flaschen, die ich gerne mit Dir teile. Und ich würde gerne Gols Führerin spielen, falls Du nächsten April Zeit hast…
Eine Weinhandlung war eine Zeitlang eine Idee, aber es gibt so viele (und so gute), ist ein harter Kampf (finanziell gesehen). Dafür wage ich gerade ein anderes, wenn nicht einmaliges, dann doch aber seltenes Geschäftidee, über die ich bald berichten kann. Und Thomas muss ich halb in Schutz nehmen: Viele dekantieren wirklich die falschen Weine und berauben alten, gereiften Weinen ihren letzten Atem. Aber wenn man, wie Du und der Mitbewohner, weiss, man tut, dann ist ein Dekanter unerläßlich. Wurde Deins schon erstzt? Und: wann darf ich die Syrah probieren?
13. Juli 2007 um 17:34
Also das mit dem “billiger Wein ist genauso gut” kann ich auch nicht unterschreiben – im Gegenteil. Unter 10 Euro gibts bestenfalls süffige Trinkweine, danach wirds spannend. Wenn Sie mal mehr investieren möchten, trinken Sie mal neuseeländisch. Meist nicht billig, weil es dort keine Massenweine gibt – aber herrlich. Zum Beispiel den Sauvignon Blanc oder den Pinot Noir von Nautilus – grandios!