Sieben Dinge, die sich bei mir seit Harry Potter 1 verwandelt haben
Mittwoch, 25. Juli 2007 um 10:22Schwierig, denn ich verbinde keinen bestimmten Lebensabschnitt mit dem Buch. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich den ersten Harry Potter gelesen, als der dritte bereits veröffentlicht war, ungefähr 2000. Eine Unterstufenschülerinnen des Mitbewohners hatte ihm die deutsche Übersetzung von Harry Potter and the Philosopher’s Stone aufgedrängt, und er war positiv überrascht gewesen. Nun ist der Mitbewohner ein eingefleischter Fantasy-Leser (Sie suchen eine seltene Publikation des Herrn Tolkien? Wahrscheinlich in unserer Bibliothek zu finden.). Doch an mir geht das Genre meilenweit vorbei. Dennoch empfahl er mir das Buch – zu Recht. Ich holte mir anschließend sofort die ersten drei Bände auf Englisch, las jeden weiteren gleich bei Veröffentlichung.
Was hat sich also seit 2000 geändert?
1. Über die ersten Bände konnte ich vergnügt literaturwissenschaftlich fachsimpeln. Band VII fehlt dafür die erzähltechnische Substanz.
2. Damals musste ich fast alle englischen Bezeichnungen für Waffen nachschlagen. Heute nicht mehr.
3. Heute habe ich zwei Potter-Verfilmungen gesehen. (Das reicht mir aber auch.)
4. Mittlerweile muss ich das Verschwinden des Grimm’schen Hexenbildes betrauern.
5. Während ich seinerzeit noch nicht mal dem Wort „Blog“ begegnet war, ist Bloggen heute eines meiner liebsten Hobbys.
6. Meine Altersgenossen stecken jetzt in der biologischen Phase des Lebens: Nestbau, Fortpflanzung, Brutpflege. Das gilt für den verpartnerten Teil, der andere befindet sich auf der Suche nach einem Partner / einer Partnerin für diese Phase.
7. Ich rauche nicht mehr.
die Kaltmamsell2 Kommentare zu „Sieben Dinge, die sich bei mir seit Harry Potter 1 verwandelt haben“
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25. Juli 2007 um 12:55
Merci, naja, war halt der Versuch eines Stöckchenwurfs, und das Problem mit den versetzten Zeiten des Erstlesens und -erscheinens macht es nicht massentauglicher. Sehen wir es als Knochen – zum Ein- und Ausgraben nach Wunsch.
26. Juli 2007 um 13:45
Sieben Dinge, die sich bei mir seither verwandelt haben:
1. Zu jedem Band gabs einen neuen Kerl – zauberhaft
2. Kinderbücher machen in der original verfassten Sprache ziemlich viel Spaß, drum gab´s gleich mal le petit prince auf französisch – ich habe kein Wort verstanden und konnte gar nicht so viel nachschlagen, wie ich wollte.
3. Ich höre wie Harry das Gute und das Böse und versuche immer das Gute siegen zu lassen
4. Das letzte Mal als ich mich literarisch gesehen so gegruselt habe, dass ich nachts das Licht anlassen musste war bei Stephen Kings ES. Da war ich glaube ich 12 oder so.
5. Seit dem ersten Band wünsche ich mir einen Tisch der immer mit Köstlichkeiten gedeckt ist und niemals leer ist
6. Auch meine Altersgenossen sind am Fortpflanzen und Nesthocken und drum hab ich jetzt wieder jüngere Freunde. Die halten mich jung und ich brauch keinen Falten-Weg-Zauberstab
7. kann ich erst verfassen, wenn ich den neuen Band gelesen habe.