Wochenendjournal, wenig aufregend
Montag, 26. November 2007 um 10:26– Samstagvormittag beim café con leche alle fünf Minuten der Blick nach draußen: Hat sich der Regen wenigstens so weit beruhigt, dass ich beim Dauerlauf nicht schon nach 15 Minuten klatschnass bin?
– Eine Regenpause um die Mittagszeit genutzt: Thalkirchen – über die Großhesseloher Brücke – ein Stück Wald isaraufwärts – zurück zum Tierpark – über Flaucher isarabwärts – über Südfriedhof nach Hause, nach insgesamt 95 Minuten nur mäßig nass angekommen.
– Genüssliches Vollbad.
– Kurze Einkaufsrunde, um drei einen Kessel Würscht mit viel Dijon-Senf zum Frühstück.
– Wäsche aufgehängt, Der Himmel über Berlin angeschaut.
– Zutaten für Lebkuchen vorbereitet, über die Begriffsverwirrung Lebkuchen / Pfefferkuchen gesonnen. Nachdem ich dem Mitbewohner auseinandergesetzt hatte, dass Lebkuchen aus Rührteig mit Nüssen und Trockenfrüchten sowie Lebkuchengewürzen besteht, Pfefferkuchen dagegen aus glattem, gewürzten Knetteig, machte er alles durch einen Verweis auf das Lebkuchenhaus zunichte. Ich konterte lahm, dass es in der Humperdinck-Oper aber Pfefferkuchenhaus heißt.
– Abends Weinseminar Österreich. Die Weißen überraschend lahm, die Roten überraschend interessant, vor allem zwei neumodische Cuvees. Lieber kein Glas ausgetrunken, um dem Damoklesschwert Migräne auszuweichen. Dadurch frisch und gänzlich unbetrunken heimgekommen. Festgestellt, dass spät nachts im Fernsehen Formationstanzen gezeigt wird (eine meiner prospektiven Karrieren in einem nächsten Leben).
– Sonntagvormittag große Mengen Lebkuchen gebacken, nach der idealen Form geforscht. Bestes Zwischenergebnis durch Formen von Kugeln erreicht, die ich ohne Oblaten lediglich auf Backpapier flachdrückte.
– Marsch quer durch die regnerische Stadt zur Muckibude, Betätigung dortselbst.
– Auf dem Rückweg Semmeln zum Frühstück geholt, dieses daheim gegen zwei eingenommen. Weitere Wäsche aufgehängt.
– Internetspaziergänge, Samstags-SZ gelesen.
– Lebkuchen schokoliert.
– Eines der seltenen Telefonate mit meiner Mutter geführt, eines der noch selteneren mit meinem Bruder, dafür umso ausführlicher (u.a.: Neffe Nr. 2, als dessen erste Lautäußerung ich seinerzeit lautes Schnarchen vernahm, ist jetzt polypen- und damit schnarchfrei).
– Gebügelt und Knöpfe angenäht, beides unter Musikbeschallung.
– Vom Mitbewohner zum Tatort Kürbis aus dem Ofen serviert bekommen. (Weil sie wie immer gezielt mausfarben war, hätte ich fast übersehen, in welche wundervoll geschnittene Kleidung man die Sawatzki diesmal gesteckt hat. Allein schon der Mantel!)
– Wohnung in einen putzbaren Zustand geräumt.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Wochenendjournal, wenig aufregend“
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26. November 2007 um 12:53
Ich denke bei der Sawatzki ja immer, wie “unrealistisch” doch Kleidung und Benehmen sind für eine Kommissarin. Aber die Klamotten sind wirklich top (ich würde sagen: vorbildlich) – und ihre leicht unbeholfen wirkende Art der Ermittlung hat ja auch etwas aufreizendes (in jeder Hinsicht).
26. November 2007 um 15:23
Ach kid, ich liebe diese freudlos verdruckste Figur der Charlotte Sänger; solche unerlösbaren Rollen werden ja sonst nur in männlich geschrieben. Mausgrau, steingrau, betongrau, nebelgrau, fahlgrau…
26. November 2007 um 22:32
Halt,halt!
Sie ist zwar grau angelegt, spielt die Verhuschte, aber diese roten haare, diese Sommersprossen, diese Augen, diese……………
27. November 2007 um 9:20
Hm! Stimme ich gerne mit ein, ging mir auch so, als sie neulich zum ersten mal sah (haben keinen Fernseher).:Was das denn für eine, was treibt die denn da, die soll eine Polizistin vorstellen??? Aber als der Tatort rum war, war ich hin und weg von ihr. Sobald ich dazu nochmal Gelegenheit habe, kucke ich auf jeden Fall wieder Frau Sänger :-)