Terrine
Freitag, 25. Januar 2008 um 13:11Eine Geschichte, wie nur Blogs sie schreiben.
Auf Dinnerscout hatte ich zum wiederholten Mal über ein Münchener Restaurant namens Terrine Dinge gelesen, die mich sehr anzogen. Die Website des Lokals in der Maxvorstadt verriet mir außerdem, dass es unter dem Namen „Bistro Terrine“ in den 80ern ein Szenetreff war (ich hatte sofort Baby Schimmerlos vor Augen), dann verkam, aber 2005 vom Geschäftsführer vom Tantris ihm seim Buben übernommen, hergerichtet und neu eröffnet wurde. Ich liebe ja solche Geschichten. Und dann lockte mich, dass es Menüs mit Weinbegleitung zu jedem Gang gibt. (Auch dass der Sommelier Benjamin Karsunke heißt – ist das nicht ein Name zum Niederknien?)
Also verbrachte ich mit dem Mitbewohner einen Abend dort. Er war voll großer Genüsse; schwer zu entscheiden, ob das größere Verdienst bei den Speisen oder beim Wein lag. Als köstlichen Gruß aus der Küche hatten wir exakt das bekommen, was hier auf dem ersten Foto zu sehen ist – nur hatten wir nicht genau verstanden, was es war. Vor allem das grüne Bläschen hätten wir gerne genauer einordnen können.
Wofür gibt es Internet – ich schrieb also dem Dinnerscout-Autor Florian, ob er Auskunft geben könne. Konnte er:
Schön das Ihr die Terrine besucht habt. Habe am Freitag auch in der
Terrine mitgekocht. Habe auch Euer Amuse Geule gemacht. Das grüne
Bläschen ist eine sphärische Ravioli. Das ist eine Erfindung von Ferran
Adria aus dem ElBulli kommt in Kürze auf dinerscout.
Die Olive wird entsaftet mit Olivenöl versetzt, Xantana ( Geliermittel
Bos-food ) und Calcic zugegeben und dann in einem Alginbad “gekocht”.
Das nächste, was ich von der Terrine hörte, war, dass sie einen
Michelin-Stern bekommen hatte. Seither war ich noch zwei Mal in dem kleinen,
unglaublich liebevoll geführten Restaurant. Das ich hiermit sehr empfehle.
Schnappschüsse von Speisen, Personal und Einrichtung gibt es in einem weiteren Eintrag bei Dinnerscout.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Terrine“
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26. Januar 2008 um 11:24
Wäre es nicht einfacher gewesen, gute Oliven zu essen?
26. Januar 2008 um 12:58
OKOKOK – beim nächsten München-Besuch hören wir auf Ihren Rat. Das klingt wirklich besser als das “Brenner” ;-)
26. Januar 2008 um 13:03
Oh ja, fressack, das wäre einfacher gewesen. Das nächste Mal bitte ich um ein Schälchen Oliven, etwas Käse und gutes Brot dazu. Oder warte: Das nächste Mal bleibe ich daheim und stelle mir das selbst auf den Tisch.
Einfacher und wie immer wäre es gewesen; wegen einer Olive hätte ich sicher nicht nachgefragt.
27. Januar 2008 um 22:58
Benjamin Karsunke war vorher eine Hälfte des schönen Weinladens mit Essbar und Büchertisch „Walter & Benjamin” – auch ein Name zum Niederknien, oder? Und tja, Fressack, was dem einen Wirt die trinkgeizigen Gäste sind, das sind dem anderen die Olivenbesteller.