iKolleg – Die Finanzkrise
Donnerstag, 27. März 2008 um 9:32Wer nun doch kapieren will, woher die vielbezeterte derzeitige Krise auf den Finanzmärkten kommt und wie sie mit Immobilien zusammenhängt, dem empfehle ich folgende beide Einlassungen.
Einmal zum Lesen vom kundigen Konstantin in London: „Die Krise im Wohnungsmarkt, oder: Wie man aus nichts Geld macht.“
Und dann in Form eines Filmchens des amüsanten Zwiegesprächs zwischen John Bird und John Fortune über die laut Gordon Brown „ingenuity of the markets“. Hier bei Youtube.
(via meinem Bereichschef)
9 Kommentare zu „iKolleg – Die Finanzkrise“
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27. März 2008 um 10:09
Konstantins Erklärung ist sehr gut geschrieben (und nachvollziehbar); die Land Registry halte ich schlichtweg für überflüssig – wer sich für Immobilien interessiert, sollte wenigstens in der Lage sein, herauszufinden, in welcher Höhe sich die jeweils ortsüblichen Preise bewegen, welche Tendenzen sich abzeichnen und nicht zuletzt in sich zu gehen, um für sich selber zu definieren, wieviel er für das Objekt des Interesses zu zahlen bereit ist (und noch ein paar “Kleinigkeiten” mehr, aber das würde an dieser Stelle zu weit führen).
27. März 2008 um 13:12
Die Finanzkrise ist zu Ende. Das ich nicht lache. Meiner Meinung ist das Einzige was im Moment läuft eine einzige Bilanzsäuberung um den Megagau zeitlich nach hinten zu verschieben. Es erschreckt mich zutiefst, dass Verluste vom Steuerzahler (den Landesbanken) getragen werden. Wenn jedoch Gewinne erzielt werden, hat keiner was davon. Im Gegentail: Arbeitnehmer werden einfach entlassen, um noch schönere Bilanzen zu haben. Ein Skandal!!!
27. März 2008 um 23:55
Tut mir leid jetzt… aber Walküre – unabhängig von der Finanzkrise: wie passen diese teilweise sensibel-schön geschriebenen Kommentare zu woday.net?
(vielleicht hab ich ja auch was verpennt – aber sollt ich ev. auch meine Firmen URL einfügen hier? Da zahlt mir aber keiner was dafür. Vielleicht sollt ich mir nen Arbeitgeber suchen, der für sowas zahlt: HEY braucht da draussen keiner ne Toonmerchandiserin??).
28. März 2008 um 6:54
Das ist ein Tippfehler. Frau Walküre bloggt auf twoday.net ;-)
Sag bloß, Du wusstest noch nicht, was eine Tippfehler-Domain ist?
28. März 2008 um 10:24
Ach du Schande – neulich hab ich alle meine Cookies gelöscht und mir offensichtlich tatsächlich bei meinem nächsten Kommentar einen Tippfehler geleistet ! Hat sich aber schon wieder erledigt. :-)
@Stefan
Vielen Dank für die Korrektur !
28. März 2008 um 13:20
Just in case you didn’t know this already …
Kind Regards, Paul
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Once upon a time in a village, a man appeared and announced to the villagers that he would buy monkeys for $10 each.
The villagers seeing that there were many monkeys around, went out to the forest, and started catching them. The man bought thousands at $10 and as supply started to diminish, the villagers stopped their effort. He further announced that he would now buy at $20. This renewed the efforts of the villagers and they started catching monkeys again.
Soon the supply diminished even further and people started going back to their farms. The offer increased to $25 each and the supply of monkeys became so little that it was an effort to even see a monkey, let alone catch it!
The man now announced that he would buy monkeys at $50 ! However, since he had to go to the city on some business, his assistant would now buy on behalf of him.
In the absence of the man, the assistant told the villagers. “Look at all these monkeys in the big cage that the man has collected . I will sell them to you at $35 and when the man returns from the city, you can sell them to him for $50 each.”
The villagers rounded up with all their savings and bought all the monkeys. Then they never again saw the man nor his assistant, nor their money. Just monkeys everywhere!
Now you have a better understanding of how the stock market works.
28. März 2008 um 18:52
I love this little story – and I would even love it more if it would be just fun.
28. März 2008 um 20:28
die monkey story beschreibt einen simplen betrug und ob das tagtäglich an den börsen dieser welt passiert will ich dann doch bezweifeln.
mich verwundert immer dieses empörte “die gierigen banker” oder “die bösen hedge fund manager” gehabe in diskussionen rund um die finanzkrise.
denn das verhalten aller aktiv beteiligten in der finanzkrise – von dem hausbesitzer, der sich einen völlig überzogenen kredit aufschwätzen lässt bis hin zu den carlyle jungs, die ramschanleihen noch 30x geleveraged gekauft haben – ist doch sehr menschlich:
ich weiss, mein aktuelles verhalten kann auf dauer nicht gut gehen, aber momentan ist es billiger, profitabler oder komfortabler weiterzumachen wie bisher.
das machen wir doch alle. ständig. oder ist hier z.b. irgendjemand carbon-neutral?
27. August 2009 um 8:36
Der entscheidende Satz im Monkey-Gleichnis ist dieser: “I will sell them to you at $35 and when the man returns from the city, you can sell them to him for $50 each.” Bei nüchterner Überlegung müsste doch bei jedem Menschen mit durchschnittlicher Intelligenz die Überlegung auftauchen: Wenn das so ein tolles, risikoloses Geschäft ist, warum verkauft dann der Bursche nicht selbst alle Affen an den man, sondern überlässt mir so viel Reibach? Aber so funktionieren die immer noch zu beobachtenden Schneeballsysteme: Man muss den Leuten nur eine unwahrscheinlich hohe >rendite versprechen, dann schlägt die Gier jede Vernunft bewußtlos.
In die gleiche Kerbe hauen die Leute, die ihr altes Auto unbedingt verschrotten wollen, um an die Abwrackprämie zu kommen, obwohl der Autohändler für den Altwagen einen höheren Betrag als die Prämie bietet.
Die einzig wirklich unendlichen Dinge im Universum scheinen die menschliche Gier und Dummheit zu sein…