Sturm allhier

Sonntag, 2. März 2008 um 12:30

Jetzt ist aber auch wieder gut. Es hat genügend beeindruckend gestürmt, dass die Winde sich nicht nochmal erheben müssen und die beiden knospenden Kastanien vor dem Balkon durchschütteln, die alte Lärche zu einem lächerlichem Tentakeltanz ihrer Äste zwingen müssen. Aber es pfeift und schäumt schon wieder wie nix Gutes.

Dabei musste ich bereits gestern dem Unwetter unerwartet großen Respekt zollen: Zum ersten Mal überhaupt brach ich einen Isarlauf ab. Der heftige Wind hatte mich noch lediglich kurz vor der Haustür umkehren lassen, damit ich die Mütze gleich daheim ließ – der Wind hatte ihr keine 10 Meter auf meinem Kopf gegeben. Als es nach dem ersten Viertelstündchen Getrabe zu regnen begann, kürzte ich zwar bereits innerlich die Strecke, dachte aber noch: Ist doch nur Wasser. Kurz darauf hatte ich jedoch sturmbeschleunigte Eis-Geschoße im Gesicht, von Blitz und Donner begleiteten Graupel. Das tat dann doch zu weh. Und so lief ich nur noch zur nächsten Tram-Haltestelle und ließ mich tropfend und triefend gen Badewanne fahren.

Jetzt allerdings, finde ich, ist gut!

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Sturm allhier“

  1. walküre meint:

    Was Sie da so schreiben, gefällt mir überhaupt nicht, denn es legt den Verdacht nahe, dass sich die ganze Chose im Laufe des heutigen Nachmittags bei uns in Wien einfinden wird, nicht ohne vorher noch über Oberösterreich hinweggefegt zu sein. Mir hats gestern schon gelangt, als eine Minute (ohne Übertreibung !), nachdem wir den Naschmarkt verlassen hatten, die Hölle mit starkem Sturm und waagrechten Graupelschauern losbrach.

  2. Milla meint:

    Weh, weh, Windchen, nimm Kürdchen sein Hütchen, Und laß’n sich mit jagen, Bis ich mich geflochten und geschnatzt, Und wieder aufgesatzt.”

    nimm Kaltmamsell ihr Hütchen…

    Liebe Grüße, wir hier oben hatten den Sturm schon Freitagnacht, mir reichts jetzt auch.

    Milla

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