Die gibt’s fei wirklich

Donnerstag, 17. April 2008 um 11:58

Mein Schwiegervater hat kürzlich die Nigeria Connection persönlich kennengelernt.

Er war geschäftlich in Peking, und da hat sie ihn auf der Straße vor dem Hotel angesprochen – in Form von zwei sehr dunkelhäutigen Herren und auf Englisch. Sie baten um ein Minütchen Zeit und erzählten ihm, sie seien im Besitz von mehreren Millionen Dollar hier in China. Deshalb suchten sie nach jemandem, der ihnen helfen könne, sie außer Landes zu schaffen. Herr Schwieger, muss man wissen, kennt das Internet bereits aus Zeiten, als es noch in kleinen finnischen Clubs spielte, und prustete sofort heraus: „Great! The Nigeria Connection!“ Die beiden Herren verwahrten sich umgehend: „No, we are not from Nigeria, we are from Ghana.“ Doch mein Schwiegervater blieb bei seinem Amüsement. Er gluckst noch jetzt beim Erzählen vor Vergnügen.

die Kaltmamsell

12 Kommentare zu „Die gibt’s fei wirklich“

  1. fxf meint:

    Die gabs sogar schon vor allgemeinen Internetzeiten: mit Briefen mit bunten Briefmarken, auf denen die Adressen fein säuberlich offensichtlich aus einem Branchenbuch abgeschrieben waren – sogar inklusive der Angaben, auf welchem Quadrat des zugehörigen Stadtplanes die Straße zu finden sei. Da war noch richtig Mühe dahinter…

  2. walküre meint:

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    Made my day

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    Das musste jetzt sein.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Oh ja, fxf, Herr Rau hat das System vor einiger Zeit historisch beleuchtet.

  4. saxanasnotizen meint:

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    Gerne gelesen

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  5. Lila meint:

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    Gerne gelesen

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  6. hape meint:

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    Gerne gelesen

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  7. teacher meint:

    In China? IRL? Richtige Menschen? Hätte ich nicht gedacht – in der Anonymität des internets lässt es sich doch viel besser abcashen.

  8. Indica meint:

    Schwiegervater Kaltmamsell lüftet die letzten Geheimnisse der Nigeria-Connection. Ich seh schon die Schlagzeile in Großbuchstaben vor mir. Große Nummer!

  9. creezy meint:

    Ich überlege gerade wie wohl in Ghana und Peking das Synonym für «Nigeria-Connection» lauten mag? ,-)

  10. Vera R. Schung meint:

    Vera R. Schung spielt mit der Nigeria-Connection: Hinhalten, verwirren, belügen!

  11. togibu meint:

    Ein Tip zum Thema Nigeria Connection:

    http://www.419eater.com

    Da werden die Täter zum Opfer, man könnte fast Mitleid bekommen. Einfach mal in “The Trophy Room” oder die “Hall of Shame” reinschauen und den E-Mailverkehr nachvollziehen.

    Ein gutes Beispiel: “www.419eater.com/html/samuel_eze.htm” (auch zu finden im “Trophy Room” bei dem Mann mit dem Brot auf dem Kopf). Auch die Monty Pythons hätten das kaum besser hingekriegt.

  12. togibu meint:

    Werte Frau Kaltmamsell,
    nun war ich wohl zu ungeduldig. Bitte daher den in der Warteschleife befindlichen Kommentar löschen.
    Besten Dank Ihr togibu

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