Nachtrag Diätterror bei Kleinkindern
Mittwoch, 16. April 2008 um 12:41Und was leuchtet uns vom aktuellen Heft Süddeutsche Zeitung Wissen entgegen?
“Babys auf Diät. Ängstliche Eltern füttern falsch – mit bösen Folgen”
Allerdings geht es um Mangelernährung aus Angst vor Allergien. Und nur ganz am Rande wird erwähnt, dass es zwar viele Vermutungen, aber keine Klarheit zur Ursache von Allergien gibt.
9 Kommentare zu „Nachtrag Diätterror bei Kleinkindern“
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16. April 2008 um 14:19
Ist halt einfach besser, da reißerischer… :-)
17. April 2008 um 0:15
ich persönicih empfinde den Artikel als teilweise gefährlich. Und zwar nicht, weil ich ich ein farbenergie-anhängiger Esoterker bin, sondern weil ich den Artikel für genauso unbelegten Schrott halte.
Dass DIÄT per se ein Terror ist, halte ich für Blödsinn. Weil es in ebendem einen Blödsinn herstellt, der nicht mehr kann als sich der Ursprugsthese blöd entgegenzustellen.
Aber natürlich ist es sinnvoll, einem Allergiker das vorzuenthalten, worauf er allergisch ist. Und ebenso sinnvoll ist es, einem Säugling den Stoff zu ersparen, an dem er leidet.
17. April 2008 um 3:25
Die Ursache der meisten Allergien ist einfach Putzwahn. Wie soll ein junges Immunsystem trainieren, wenn nie Keime da sind.
17. April 2008 um 9:27
Stimmt vermutlich. Nach Kindheit auf dem Bauernhof und im stinkenden Stall ist meine Geschwisterschar komplett allergiefrei (hmm, außer ich gegen Inlineskater und Ingwer, aber der gehört auch nicht in die hiesige Lebensmittelregion).
Übrigens: In der Charité impfen sie Kinder mit Kuhmist: “Eat more dirt!”
17. April 2008 um 9:47
“Dass DIÄT per se ein Terror ist, halte ich für Blödsinn. Weil es in ebendem einen
Blödsinn herstellt, der nicht mehr kann als sich der Ursprugsthese blöd
entgegenzustellen.”
Diät ist immer eine Ernährung für kranke Menschen, wenn normale gesunde Menschen Diät machen sollen, ist das Unsinn.
17. April 2008 um 14:41
@ Nicola : was ein Säugling nicht probiert hat, darauf kann er auch nicht reagieren. Und ich selber kann da aus Erfahrung sprechen; habe als Kind nur einfachen Heuschnupfen gehabt (Gräserpollen). Mittlerweile sind einige Kreuzallergien und Tierhaarallergien dazugekommen. Trotzdem wohne ich auf dem Land, wir machen Heu und haben einen Hund. Katze und Kaninchen haben meine Eltern, neuerdings auch einen Boxer(von der ihrer Sabberei kriege ich auch rote Flecken auf der Haut). Und nur mein Großer reagiert auf Heu und Katze, meine 2 anderen Kinder sind da nicht empfindlich. Zu Essen gibt es alles, natürlich meide ich Lebensmittel auf die ich reagiere, aber die Familie bekommt was sie will (oder auch nicht).
Meine Kinder bekommen Süßes,nicht zu viel, Obst jeden Tag, selbstgemachtes Kompott und Marmeladen, selten Fast Food, fast jeden Tag selbst gekochtes Mittagessen mit viel Gemüse (frisch oder TK), Fisch und Fleisch, selten Fertigfutter.
Mein Fazit: schlanke gesunde Kinder; Allergien kann man auch als Erwachsener bekommen.
17. April 2008 um 17:51
Hmmm, das ist wirklich nicht ganz einfach… Ernährungstechnisch hab ich zum Beispiel keinerlei Allergien, hab aber schon immer alles essen dürfen – meine Eltern waren froh, wenn ich als Kind überhaupt was gegessen hab. Andererseits bin ich mit Tieren groß geworden, hab in der Verwandtschaft/Nachbarschaft viel Zeit auf Bauernhöfen verbracht, trotzdem bekam ich mit etwa acht, neun Jahren Allergien gegen fast alles was Fell trägt. Ich glaub’, eine allgemeingültige Aussage läßt sich hier nicht treffen.
18. April 2008 um 23:46
ja ich bin quasi auch im schweinestall aufgewachsen und trotzdem krank und allergisch wie verrückt . und da ich weiß, was eine spur erdnuss in schokolade zum beispiel mit mir anrichten kann, verstehe ich, wenn eltern diese allergen-potenten lebensmittel weglassen.
19. April 2008 um 19:51
Ich bin immer noch der Meinung, gäbe es das Wort «Allergie» nicht, gäbe es auch das Krankheitsbild nicht.
Sich mal bei Gelegenheit mit dem Gynäkologen über die Folgen von Feuchttoilettenpapier oder parfümierten Slipeinalgn bei seinen/ihren Patientinnen unterhalten, das könnte schon zur Bildung beitragen. Was Babynahrung anbelangt, was ist so falsch an selbst gekochten Kartoffeln, Möhren oder sonstigem Gemüse? Ich verstehe es immer nicht.