Edinburgh 2008 – Käse

Freitag, 16. Mai 2008 um 19:28

Entdeckt hatten wir den Käseladen schon auf unserem ersten Spaziergang durch Edinburghs New Town – da war er aber schon zu (die meisten kleinen Läden scheinen hier zwischen halb sechs und halb sieben zu schließen).

Heute gingen wir nochmal zu Bakers Place und holten bei IJ Mellis irischen St. Galls (milder und würziger fester Butterkäse) sowie aus Schottland Anster (hell und krümlig, erinnerte mich ein wenig an den walisischen Caerphilly, war aber langweiliger) und Lannark Blue (Blauschimmelkäse aus Schafsmilch, überraschend leicht und mild). Dazu gab’s Haferkekse, ebenfalls von Mellis.

Seltsam für uns Deutsche: Es gibt so gut wie keine Bäckereien (gerade mal hin und wieder Filialen der gesamtbritischen Kette Greggs) und Metzgereien mehr. Brot und Fleisch sind hier wohl endgültig in den Supermarkt gewandert.

die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Edinburgh 2008 – Käse“

  1. Sebastian meint:

    Ach, diesen Käseladen würde ich gegen eine Menge hiesiger Metzger und Bäcker tauschen. Auch seltsam für uns Deutsche: Keine Absperrung zwischen Käsen und Kunden. Geben die einem auch alles gleich zum Probieren?

  2. Fabrice Pi meint:

    Ich fand es bei längeren Aufenthalten im Ausland oft schade, daß Brot und Wurst so wenig geschätzt werden. Fabrikbrot essen zu müssen und auf Schinken und Wurst lieber ganz zu verzichten, bedeutet für mich schon einen Verlust. Ich hoffe, daß die Bäckerei- und Metzgereikultur nicht verlorengeht. Auch nicht zugunsten von mehr Käse. Wäre auch gar nicht nötig, immerhin gibt es inzwischen sogar in vielen deutschen Kleinstädten und Märkten sehr gute Käsegeschäfte.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Probiererl hat uns der junge Mann leider nicht angeboten, Sebastian. Interessant finde ich ja überhaupt das Konzept des cheesemongers: Der oben verlinkten Website entnehme ich, dass dieser den Käse direkt beim Hersteller kauft und dann in eigenen Gewölben zu Ende reifen lässt – bis er ihn für ideal essbar hält. Das gibt’s in Deutschland eher nicht, oder?

  4. Richard meint:

    bei uns in landshut hat eine filiale des tölzer kasladens aufgemacht und im verlauf des beratungsgespräche zu einem käse meinte die dortige mitarbeiterin, daß der inhaber diesen Käse und noch andere sorten selbst reifen läßt (affinieren?) vielleicht ist das mit dem des cheesemongers vergleichbar?

  5. Petra meint:

    Das ist ja ein schönes Käse-Kleinod, so was hätte ich hier auch gerne.

  6. Hizashi meint:

    OHHH Edingburgh ! Wenn nach laengerer Abwesenheit noch vorhanden – unbedingt das Restaurant “the Outsider” aufsuchen (15-16 George IV Bridge, Tel. 0131-226-3131) und beim Dessert einmal kraeftig fuer mich mit seufzen : )

  7. Stephan meint:

    Doch, gibt’s – sehr selten – auch, heißt hier aber mangels eigener Käseveredelungstradition Affineur. Das weiß ich natürlich nicht einfach so, sondern wie so oft durchs Bloglesen, in diesem Fall lisaneuns.

  8. Massimo meint:

    Liebe Kaltmamsell,

    wenn Sie Deutsches Brot vermissen, können Sie bei Falko (7 Bruntsfield Place) ein paar leckere Dinge kosten. Er ist ein echter Deutscher Konditormeister.
    Massimo (der Italieniche Freund, der in Edinburgh wohnt, eines Deutchen).

  9. die Kaltmamsell meint:

    Nein, Massimo, ich habe schottisches Brot vermisst! Da backe ich in Bayern Haferbrot nach schottischem Rezept, und vor Ort gibt es keine Bäckerei, in der ich es bekäme.

  10. Monet meint:

    Mmh, den Laden könnte ich gleich stürmen… Da ich demnächst dort sein werde, mache ich mich bestimmt auf die Suche nach diesem “Käseshop”. Danke für den Tipp!

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