Freitagsschnipsel
Freitag, 6. März 2009 um 11:52In den 7-Uhr-Nachrichten des Deutschlandradios: „Opeltreffen im Kanzleramt“. Erste Assoziation: Das ist aber mal eine sympathische PR-Idee. Inklusive innerer Bilder von hundert Mantas am Spreeufer. Dann erst die Erkenntnis, dass die sprachliche Verwandtschaft mit „Harleytreffen in Obereichstätt“ Zufall ist.
§
Die Rubrik „Gewissensfrage“ im heutigen SZ-Magazin dreht sich um einen Freund, der seine Erzählungen gerne mit Übertreibungen und erfundenen Details ausschmückt. Das weckte schmerzliche Erinnerungen an eine frühere Freundin, von der ich mich unter anderem wegen dieses Verhaltens löste – ich vertraute einfach keinem ihrer Superlative mehr.
§
Der neue Grand-Choice-Smoothie „Apfel, Orange, Sellerie“ schmeckt mir tatsächlich so gut, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber das nächste Mal nehmen wir Stangensellerie und nicht die Knolle, ja?
§
Langes Brighton-Wochenende für mich und meine Mutter gebucht. Eigentlich hatte ich sie schon letztes Jahr einladen wollen, aber dann kamen ihre Chemotherapie und Reha dazwischen. Jetzt freue ich mich wie bescheuert darauf, ihr mein Brighton zu zeigen und sie nach Strich und Faden zu verwöhnen.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Freitagsschnipsel“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
6. März 2009 um 12:35
Die Reisepläne find ich prima – alle guten Wünsche dafür.
Nach dem Tod meiner Mutter zehre ich von solchen Erinnerungen.
Plötzlich waren diese kurzen Reisen wirklich schön und vollkommen stressfrei, bis auf einmal, als meine Mutter mich mit über dreißig nicht alleine in der Hotelbar lassen wollte und ich nach kurzem Widerstand (3 Lieder des Pianomans und 1 Cocktail) brav mitgegangen bin. Aber gerade das ist jetzt eine amüsante Erinnerung.
6. März 2009 um 13:00
Wünsche ebenfalls schon jetzt eine schöne Zeit in Brighton und für die Mutter weiterhin alles erdenklich Gute :-)
Bei “Hundert Mantas am Spreeufer” musste ich laut lachen! Das muss man sich mal bildlich vorstellen :o)
6. März 2009 um 14:17
Ja, das Gerede der ewigen Superlative hat etwas Ermüdendes.
Für Brighton (Neid!) wünsche ich Ihnen was – eine schöne Zeit. Man sollte immer ganz viele Erinnerungen machen.
6. März 2009 um 21:51
Ohne den Mantafahrern nahetreten zu wollen: aber auf deren Niveau wird ja heute über Opel diskutiert. Seit »Holzmann rettet Schröder« habe ich nicht mehr so viel Unsinn gehört. Wenn der Staat überhaupt helfen will, dann doch am ehesten den Zulieferern, die wirklich über Know-how verfügen. Aber doch nicht einem Autokonzern, dessen Autos immer weniger Kunden haben wollen. Wenn man jetzt Opel künstlich am Leben erhält, wird der Wettbewerb völlig verzerrt, also anderen geschadet. Wohin sollen denn die Autos produziert werden — direkt auf Halde?
7. März 2009 um 0:05
wie schön, das mit der mutter!
trägt sicher zur vollen genesung bei, macht stark, euch beide, die verbindung, die erwachsene!
8. März 2009 um 18:27
Oh Gott ja, die Opelgang. Würde jeder, der gerade Opel retten will, dazu verpflichtet, die nächsten zehn Jahre einen solchen zu fahren – die Insolvenz wäre schon längst angemeldet.