Journal 21. Juni 2009

Montag, 22. Juni 2009 um 6:39

Fortsetzung der Wochenendpflichterfüllung: Freitagszeitung aufgelesen (daraus gelernt, dass die vielen Mandarinenten in München eine Besonderheit sind), Sport getrieben (Isarjoggen), Beine rasiert, Stockflecken an der Badewanne bekämpft, Wäsche gewaschen, Samstagszeitung aufgelesen.

War irgendetwas davon eine Unternehmung, auf die ich Lust hatte, auf die ich mich gefreut hatte? Woher soll denn ich das wissen?

Schlechtes Gewissen wegen versäumter Pflichten: Sonnenstrahlen zu wenig genutzt, Synchronschwimmmeisterschaft nicht besucht, nicht im Kino gewesen, keine gute Laune gehabt, nicht gebügelt.

Innige Leseempfehlung aus der SZ-Wochenendbeilage: „Sich waschen, ohne schwul zu wirken“, eine zeitgemäße Fortsetzung von “Real men don’t eat quiche“:

Im Grunde würde man sich als Mann am liebsten mit Salzsäure waschen. Oder eben gar nicht, einen Mittelweg gibt es nicht, für einen Krieger kann es keine Kompromisse geben. Als Mann benutzt man natürlich harte Zahnbürsten und freut sich, wenn jedesmal das Zahnfleisch blutet. Wenn man sich mit seinem Rasierwasser das Gesicht tupft, und es brennt wie Feuer, das ist erfrischend wie die Ohrfeige einer Frau.

Nahrung: Café con leche, Tomaten-Gurkensalat mit Feta, Chai-Latte, verschiedener Käse, Schokolade, Lachs auf Senffenchel, Radler
Wetter: Sonne und Wolken im Wechsel, abends Gewitter und heftiger Regen, ganz schön kühl

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal 21. Juni 2009“

  1. Ilse aus München meint:

    Ja!! darüber habe ich auch laut gekichert, obwohl ganz allein. Vor allem über das gefährliche in-die-Arbeit-fahren auf dem Motorrad – wie oft amüsiert man sich doch über die 50-60jährigen Marlon Brando-Epigonen, born to be wild.

  2. applegg meint:

    Liebe Ilse,

    was sollen wir denn Deiner werten Meinung nach tun? Im Tütü an der Gehhilfe auf Arbeit?

    Was macht den Unterschied zwischen einem 60jährigen Biker und einem 20jährigen?

    Stefan aus München

  3. Thea meint:

    Chère Mamsell, herzlichen Dank für den SZ-Lesetipp. Fast fing mein Bildschirm an zu stinken. So geht es mir auch, wenn im Fernseher die AXE-Werbung los geht. Dann zappe ich sofort irgendwohin, weil ich mir einbilde, dem Gerät entströmt dieser grauenvolle Duft, den ich diesem Produkt ganz einfach unterstelle.
    Warum gelingtes Ihnen nicht, “versäumte Pflichten” einmal zu genießen? Ihr Unbewußtes wird schon seinen Grund für solch säumiges Verhalten haben. Kommunizieren Sie doch einfach mehr mit ihm. Es muß ja nicht gleich ein “shrink” sein ;-). Herzliche Berlin-Grüße.

  4. Ilse aus München meint:

    Stefan – ihr macht doch sowieso, was ihr wollt ;-)

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