Kleine Serie, hier begonnen, vom Erfinder ganz anders gemeint, hier und hier fortgesetzt.
Ich lese … Daheim Der Brenner und der liebe Gott von Wolf Haas und Internet. In der U- und Straßenbahn Süddeutsche Zeitung. In der Arbeit Computerbildschirm.
Ich trage … Einen original 60er-Rock der edlen Spießerfirma Fink in Katjuschka-Muster mit orangem Oberteil und schwarzem Jackett.
Ich habe … Ein wenig Rückenschmerzen von der Art, wie ich sie eigentlich wegtrainiert glaubte.
Ich höre … Ein seltsam sirrendes Geräusch, das immer über diesem Büro liegt, vermutlich irgendwas mit der Lüftung zu tun hat und mich höchstwahrscheinlich demnächst tierisch nervt.
Ich trinke … Eisenkrauttee.
Ich esse … Bis mittags vermutlich nichts, und dann gibt es Leberknödelsuppe in der Kantine.
Ich stehe … nicht ungern auf, freue mich aber schon auf das wochenendliche Aufwachen ohne Wecker.
Ich gehe … heute Abend zum Aerobichüpfen und hoffe, ich schaffe es genauso gut wie vergangenen Dienstag, mich nicht innerlich über das falsch ausgesprochene Englisch der Vorturnerin zu echauffieren.
Ich lache … über so manche Formulierung von Wolf Haas.
Ich sehe … weniger als mit ganz kurzen Haaren und bezweifle, dass ich diese Sichtfeldeinschränkung durch Pagenkopf auf Dauer aushalte.
Ich mag … die Tupfer aus Sonnenlicht, die durch die Jalousien auf meinen Schreibtisch fallen.
Ich schreibe … gerne ins Internet.
Ich weiß … immer noch nicht, wohin mit all dem Leben.
Ich möchte … irgendwann herausfinden, was abzüglich Pflicht überhaupt bleibt.