Strictly Isar
Sonntag, 25. Oktober 2009 um 19:49Vielleicht mögen Sie mich ja mal wieder bei einem Dauerlauf an der Isar begleiten? Wir starten frühmorgens bei milden 12 Grad und Föhn dort, wo die Fraunhoferstraße auf den Fluss trifft, an der Reichenbachbrücke. (Da müssen Sie schon selbst hinkommen. Mir ist heute ja auch die 27er davongefahren, weil sie drei Minuten vor Fahrplan an der Haltestelle war. Wie ich von Weitem sah. Bin ich halt spaziert.)
Auf der anderen Seite der Brücke traben wir flussaufwärts, und zwar auf dem Trampelpfad direkt an der Isar. Wir wollen nämlich nachschauen, was der Münchner unter dem „Natur“ in „Renaturierung der Isar“ versteht. (Das nachfolgende Foto stellen Sie sich bitte scharf vor. Dann ist es nämlich sehr schön.)
Dieses Ensemble aus Braunauer Eisenbahnbrücke, Heizkraftwerk und Wehr verabschiedet uns erst mal aus zu offensichtlicher Zivilisation.
Denn zwei Flussbiegungen weiter sieht es so aus:
Wir laufen unter der Thalkirchner Brücke durch
und profitieren ganz ohne Eintrittsgeld von einem Blick auf die Zootiere direkt hinterm Tierparkzaun (und von deren deutlichen Gerüchen): Hirsche, Pferde, Lamas.
Bei Maria Einsiedel kreuzen wir den Fluss.
Wir machen uns auf den Rückweg isarabwärts. Hinter der Tierparkbrücke genießen wir das Schwingen der Bretter auf dem Flauchersteg.
In den Auen dahinter zieht eine Joggerin ihre beiden großen Hunde mit der Leine ruckartig von uns weg – sie erklärt sofort entschuldigend, dass das nichts mit uns zu tun hat, sie nur etwas entfernt einen anderen Hund gesehen hat. Wir lachen alle herzlich.
Unter der Brudermühlbrücke hindurch – um diese frühe Uhrzeit treffen wir auf der Wiese dahinter allerdings nicht wie sonst so oft auf Schattenboxer. Schade.
Schneller als uns lieb ist, kommen wir an der Wittelbacherbrücke an. Wir biegen weg von der Isar ins Glockenbachviertel und müssen ab sofort mit hoher Kinderwagen- und Kleinkinddichte rechnen (die Prenzlauerbergisierung des einstigen Schwulenrefugiums schreitet zügig voran).
Quer durch den Südfriedhof geht es zurück nach Hause.
(Insgesamt 1 Stunde 20 – ich sag doch, dass ich die vermutlich langsamste Läuferin an der Isar bin.)
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Strictly Isar“
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25. Oktober 2009 um 20:44
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25. Oktober 2009 um 23:43
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Joggen Sie auch durch den Friedhof?
26. Oktober 2009 um 7:37
Ja, Mareike, aber ganz respektvoll.
26. Oktober 2009 um 11:07
Wer schaut denn auf die Uhr bei diesem schönen Lauf? Außerdem haben Sie ja mindestens 11 mal fotografiert. Idyllische Bilder trotz Heizkraftwer.
26. Oktober 2009 um 13:18
Auch ok, wenn man erst an der Wittelsbacher dazu- und wieder abstößt?
27. Oktober 2009 um 21:18
Was haben Sie immer schöne Laufstreckenberichte! Da möchte ich auch gerne laufen, wenn ich mal nach München geraten sollte. Vielen Dank für Bericht und Bilder.