Wassermaterialschlacht
Samstag, 5. Dezember 2009 um 17:46Schwimmen gefiel mir auch deshalb als Sportart, weil es so wenig Material braucht: Schwimmanzug, Schwimmbrille, Handtuch, Sportwaschzeug (nur ein Drittel des Umfangs eines Reisekulturbeutels) – aus. Davon bin ich mittlerweile weit entfernt.
Es ging damit los, dass ich mir die Haare ein bisschen wachsen ließ. Wenn ich sie jetzt beim Schwimmen nicht ständig über der Brille oder im Mund haben wollte, musste ich sie unter eine Bademütze (Modell Kondom in Silber) stecken. Ein einziges Handtuch reichte mir nun auch nicht mehr: Ich packte ein weiteres, kleines für die enorm saugfähigen Haare ein.
Es ging damit weiter, dass ich immer größere Teile meiner Schwimmeinheit im Kraulstil schwamm. Wenn ich nicht einige demütigende Minuten nach dem Verlassen des Beckens damit verbringen wollte, das Wasser aus dem rechten Ohr zu bringen (den Dreierrhythmus beim Atmen nehme ich mir für nächstes Jahr vor), musste ich mir einen Uhurawerkzeugartigen Pfropfen ins rechte Ohr stecken. Kommt in einem praktischen Plastikbehälterchen für den Transport.
Wegen des blöden Chlorschnupfens rüstete ich heute weiter auf: Nasenklammer. Kommt in einem praktischen Plastikbehälterchen für den Transport. Nun war ich bei vier Stück Ausstattung auf dem Kopf. Erstes Testergebnis: Die ersten 1000 Meter seltsam und ein wenig lästig, aber erträglich. Dann wird die Klammer unangenehm und nach 2000 Metern richtig schmerzhaft. Die letzten 1000 Meter schaffte ich nur mit zusammengebissenen Zähnen – was bei reiner Mundatmung ausgesprochen schwierig ist. Spaß ist was anderes.
Nächster Versuch wird: Keine Nasenklammer, dafür Nase nach dem Schwimmen mit Kochsalzlösung ausspülen. Mahlzeit.
die Kaltmamsell9 Kommentare zu „Wassermaterialschlacht“
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5. Dezember 2009 um 19:19
Blöder Kommentar: Sportart wechseln?
5. Dezember 2009 um 20:54
Gibt es wirklich keine bessere Lösung für Ihr Problem als so eine Nasenklammer oder die Kochsalzlösung ??? Sie sind sind doch sicher nicht der einzige Mensch mit Chlorschnupfen !
5. Dezember 2009 um 22:33
nasenspülungen mit salzwasser gibt’s im ayurveda schon seit jahrtausenden. das kann gar nicht so schlecht sein (gibt sogar eigene kännchen – bestimmt auch in der lieblingsfarbe – dafür. die frage ist eher, ob das chlorwasser davor gut ist. bin aber schon wieder still.
6. Dezember 2009 um 1:01
Das Kännchen für die Nasenspülung ist dann ein weiterer Gegenstand, der den Umfang des Reisegepäcks erhöht :) Nasenspülungen mit Kochsalzlösung sind übrigens gar nicht so unangenehm, wie sie erstmal klingen – im Gegenteil, bei drohendem oder bereits ausgebrochenem Schnupfen sehr hilfreich.
6. Dezember 2009 um 9:02
Liebe Kaltmamsell,
ich gehe natürlich davon aus, dass Sie über Ihren Chlorschnupfen schon im Internet recherchiert haben, möchte Ihnen aber dennoch den folgenden Link zusenden:
http://nyx.at/bikeboard/Board/Allergischer-Schnupfen-nach-Schwimmen-th76056
gerade auf der zweiten Seite der Diskussion fand ich mehrere interessante Beitraäge.
Grüße aus dem Ruhrgebiet
AnkeD
die ganz offensichtlich Sonntag morgen um 9 Uhr nicht viel zu tun hat. :)
6. Dezember 2009 um 9:20
Oh, vielen Dank für den Zuspruch!
Schwimmen ist bereits die Sportart, Ulf, in die ich teilweise gewechselt habe, weil ich vom Dauerlauf chronische Fersenschmerzen bekommen habe: Eine von zwei wöchentlichen Laufeinheiten habe ich gegen Schwimmen eingetauscht. Denn Radeln machen meine Knie nicht mit – heftige Schmerzen nach 30 bis 40 Minuten. Ich bin halt eine Memme.
Nein, walküre, meine Recherchen in diversen Foren haben nur diese beiden Lösungen ergeben (neben einem Wechsel in chlorfreie Schwimmbäder, die es in München nicht gibt). Obwohl eine ganze Menge Menschen dieses Problem haben.
No na, katha, gemahlenes Rhinozeroshorn als Heilmittel gibt es auch schon seit Jahrtausenden – deswegen muss es noch lange nicht gut sein. Aber da der Chlorschnupfen ja eine Vergiftungserscheinung ist, keine Allergie, scheint mir eine gründliche Säuberung der Nasenschleimhäute tatsächlich sinnvoll. Und wenn micha dann auch noch versichert, sie sei gar nicht so unangenehm…
Sie meinen vermutlich den Tipp mit dem Stück Kupferblech, AnkeD?
7. Dezember 2009 um 1:00
Muss auch ständig mit Ohrenstöpseln schwimmen, weil ich sonst Entzündung bekomme. Kaum Abfluss. Schlechtes Design. Vom Gott.
7. Dezember 2009 um 13:47
Ich hatte das gleiche Problem wie du. Lange Haare mögen ja vielleicht schön aussehen, sind aber im Schwimmsport echt ungeeignet. Kurzerhand habe ich sie mir wieder abgeschnitten. Ich trauere ihnen aber immer noch ein bisschen hinterher!
7. Dezember 2009 um 13:55
Sie sollten wissen, Flüge, dass es einen unredlichen Eindruck macht, unter verschiedenen Pseudonymen zu kommentieren. Vor allem, da Sie versuchen, damit einen Werbelink zu hinterlassen. Diesmal habe ich lediglich Ihr Pseudonym korrigiert und den Link gelöscht. Ich empfehle Ihnen aber, nicht mehr hier aufzutauchen.