Fahrradsaison eröffnet
Dienstag, 20. April 2010Als bekennende Schönwetterradlerin (was ich mit meinem Businesskasperinnenoutfit rechtfertige) eröffnete ich die Fahrradsaison erst heute – anscheinend immer noch vor vielen anderen Münchner Radfahrern, denn die Straßen und Wege waren noch erfreulich wenig belegt von dieser Seuche.
Und so erschrak ich nur ein einziges Mal auf dem 25 Minuten dauernden Weg zu Tode, als nämlich ein Radler von rechts und gegen die Fahrtrichtung aus einer Einbahnstraße schoss.
Was hat sich oberirdisch getan in den vergangenen sieben Monaten, in denen ich ausschließlich unterirdisch zur Arbeit kam? Es gibt zum Beispiel erheblich weniger Baustellen:
– Das Nadelöhr hinter dem Rathaus zwischen Franziskaner und Spatenhaus ist erheblich breiter und ermöglicht ein Nebeneinander von beliefernden Brauereiwagen, Fußgängern und Radlern.
– Die Münchner Freiheit ist fertig, inklusive einem eigenen und besonders hübschen Radweg um den neuen Raumschiffhafen.
Dafür haben sie die Residenzstraße aufgerissen. Und es ist ja noch früh im Jahr, die Aufreißsaison hat gerade erst begonnen.
In Nordschwabing stellte sich mir ein Stockerpel in den Weg. Obwohl ich heftig bremste und ihm auswich, quakte er mich böse an. Vermutlich hatte auch er wegen der Vulkanaschewolke außerplanmäßig landen müssen – das nächste Gewässer liegt gut zwei Kilometer entfernt.