Hamburg ist schön
Freitag, 28. Mai 2010 um 7:36Es war ja nicht mein erstes Mal in Hamburg. Diesmal aber hatte ich den Mitbewohner dabei, und wir wollten auch die touristischere Seite der Stadt erkunden. Mein Hauptanliegen war allerdings wieder Menschen zu sehen, die ich aus dem Internet kenne. Durch einen wunderbaren Zufall ergab es sich, dass darunter auch ein paar waren, mit denen mein Internet socialising überhaupt begonnen hatte: Mitdiskutanten der brandeins-Mailingliste ganz vom Anfang des Jahrtausends.
Ich hatte mir wieder eine Unterkunft in St. Georg ausgesucht, unter anderem, damit ich ich nicht weit zur Außenalster hatte und diese morgens entlangtraben konnte.
Eine besondere Bloggerzusammenkunft war die im Restaurant Trific – einer der Blogger war nämlich der überraschte Wirt. Dass sich ein Essen in diesem Lokal ausgesprochen lohnt, hat Anke Gröner beschrieben.
Auch am nächsten Morgen bezauberte mich die Außenalster. Unter anderem durch zwei Kormorane mit Sinn für malerische Ausgucke.
Da mir in München gerade der Kaffee ausgegangen war (weiterhin und hoch zufrieden von Del Mocca bezogen), bummelte ich in der Speicherstadt zur dortigen Kaffeerösterei und besorgte frischen.
Kein Foto, dennoch eine herzliche Empfehlung an Hamburgbesucher: Frühstücken Sie mal im Literaturhaus. Der Kaffeehausraum ist ein früherer Ballsaal, das Frühstück ausgezeichnet, die Zeitungen sind reichlich, die Fenster werden vom umliegenden Garten verwachsen. Ein weiterer möglicher Veranstaltungsort für den Bloggerball, von dem ich seit Jahren träume (der andere wäre das Obergeschoss des Münchner Lenbach). Wenn wir gerade bei Empfehlungen sind: An der Langen Reihe in St. Georg war ich besonders bezaubert vom Café Gnosa mit seinem französisch wirkenden Vorderraum, dem sehenswert eingerichteten Hinterzimmer (Blick auf die Blumen im Hinterhofgarten), der wilden Mischung an Gästen allen Alters und einem glaubwürdigen Kuchen- und Tortenbuffet. Kaffeebohnen habe ich auch in der Rösterei / Kaffeebar Peaberries gekauft: Sie hatten mich beim Vorbeilaufen angeduftet und als Cappuccino hervorragend geschmeckt.
Wir ließen uns mit dem Touristendoppeldecker durch Teile Hamburgs fahren, spazierten durch verschiedene Stadtviertel (ich mag ganz besonders das britische Flair). Auch die Binnenalster hat versteckte Reize.
Nachdem es das erklärte Lieblingsrestaurant des Herrn Paulsen ist, verbrachten wir einen Abend im Nil (an dem Tisch rechts auf der Galerie). Ich kann Herrn Paulsens Faible in jeder Hinsicht nachvollziehen.
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Hamburg ist schön“
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28. Mai 2010 um 8:19
Ein erfrischender Bericht. Danke!
28. Mai 2010 um 11:48
Hamburg ist schön, da kann ich Ihnen nur zustimmen. Und im Cafe Gnosa gibt es so eine mächtige und leckere Nusstorte (oder Nusskuchen), dass sogar beim männlichen Teil kein zweites Stück mehr hinterherpasst. Wilde Mischung für die Gäste finde ich übrigens sehr treffend umschrieben :-)
28. Mai 2010 um 15:11
Liebe Kaltmamsell, dass Sie keine Hafenrundfahrt gemacht haben, wundert mich! Die jeweiligen Pseudoseemänner erzählen zwar seit mindestens fünf Jahren immer die gleichen Geschichten – aber es macht jedes Mal einen riesen Spass, auch bei Schneeregen, wie das letzte Mal in HH.
HH ist in der Tat eine Reise wert und wunderbar und hat eine der schönsten Architektur -und Kunstbuchhandlungen Deutschlands: Sautter & Lackmann
28. Mai 2010 um 18:01
Das Literaturhaus habe ich bei meinem letzten Hamburgbesuch auch als Kaffeehaus für mich entdeckt. Ins Nil schaffe ich es wohl erst nächstes Mal, solange muss das Blog herhalten :)
29. Mai 2010 um 19:45
mir steht dieses jahr noch ein hamburgwochenende zu. ich habe das jetzt mal genauso weitergereicht.