Nahezu illegal gute Chocolate Chip Cookies
Sonntag, 20. Juni 2010Nachdem ich sein Foodblog sehr gerne lese und Vertrauen in seine Kompetenz habe, holte ich mir das Backbuch Ready for Dessert – My Best Recipes von David Lebovitz. Ich traute mich das, obwohl der Herr Amerikaner ist: Er lebt in Europa (Paris) und notiert deswegen seine Rezepte nicht nur in den US-üblichen Maßen mit Cups, sondern immer auch in Gramm. Denn obwohl ich ein normiertes Cup-Maß habe, macht mich diese Art der Maßangabe wahnsinnig: Wie soll ich denn eine halbe Cup Butter abmessen, ohne sie zu schmelzen? Mehle und Zucker variieren ziemlich in ihrem Volumen, auch da verlasse ich mich ungern auf ein Hohlmaß, vor allem beim sensiblen Backen. Deswegen musste ich auch kichern, als ich im Vorwort des Buches las, Backen sei vor allem wegen der immer eindeutigen Angaben zu Zutaten einfach: „Eight tablespoons of butter isn‘t really open to interpretation.“ Gerade an dieser Angabe würde ich scheitern: Acht Esslöffel Butter können alles zwischen 80 und 300 Gramm fassen.
Gestern habe ich nun David Lebovitz´ Rezept für Chocolate Chip Cookies ausprobiert, von dem er behauptet, es sei das allerbeste. Der Mann hat recht: Die Dinger sind verboten gut mit ihrem weichen Kern, dem Aroma gerösteter Nüsse und den Unmengen Schokoladestückchen (400 Gramm auf 350 Gramm Mehl). So habe ich sie gemacht.
(Als Nächstes kommt der Ingwer-Schoko-Kuchen dran – nachdem ich mir eine ordentliche 24-cm-Springform besorgt habe, die nicht aus Weißblech besteht und keinen ekligen Metallgeschmack hinterlässt.)