Journal Mittwoch, 28. Juli 2010
Donnerstag, 29. Juli 2010Zum Abschluss der Morgentoilette nach Monaten mal wieder Lust auf ein kräftiges Parfum gehabt und einen Hauch Organza aufgelegt. In den folgenden Stunden genossen, dass mir bei manchen Bewegungen eine Ahnung davon in die Nase stieg – der Duft erinnert mich an das Spanien meiner Kindheitsurlaube, riecht nach Geborgenheit und Sicherheit, gleichzeitig nach Verheißung.
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Mittwoch lasse ich regelmäßig sportfrei, am gestrigen freien Feierabend machte ich mich also zum Atelier einer Goldschmiedin auf, deren Arbeiten mich auf ihrer Website fasziniert hatten: Susa Beck (vor allem diese Ohrringe und diese beiden Colliers). In den letzten Jahren kann ich mit Mode- oder Industrieschmuck immer weniger anfangen (zu Letzterem zählen auch die großen Marken und internationale Ketten). Es ist mir egal, dass hochwertiger Schmuck die Trägerin nie jung wirken lässt – das tue ich ohnehin nicht.
Doch es stellte sich heraus, dass die auf der Website angegebene Adresse wohl wirklich nur eine Werkstatt ist: Eine Klingel an einem Vielparteien-Wohnhaus in der Nähe des Isartors, nicht etwa ein Ladengeschäft mit Auslage. Mal sehen ob ich mich aufraffe, einen Termin mit Frau Beck zu vereinbaren. Einerseits habe ich noch einen sehr schönen Aquamarin herumliegen, den ich gerne in ein Collier fassen lassen würde. Andererseits hätte ich schon gerne erst mal andere Sachen von ihr in Echt gesehen, vor allem inklusive Preisschild.
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Rumfort-Abendessen, ohne dass ich mir die Mühe machte, die Nahrungsmittel zu einem Gericht zu verbinden. Zeitunglesen, Fernsehen, Buchlesen.