Journal Dienstag, 6. Juli 2010

Mittwoch, 7. Juli 2010 um 6:36

Der Vogel, der mich beim Morgenkaffee auf dem Balkon von der Kastanie aus anbrüllte, war dann doch keine Amsel, sondern ein Buchfink. Ich bin sicher, Ornithologen werden früher oder später belegen, dass die Vogelwelt in diesen Wochen begonnen hat, sich mit Lautstärke gegen den Vuvuzel-Lärm zu wehren.

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Arbeit:
– Social Media vor einem weiteren Gremium erklärt – wieder auf überraschend große Offenheit getroffen.
– Meinen Chef auf den neuesten Stand einiger meiner Projekte gebracht.
– Organisiert, feedbacked, verschickt.
– Mich beschulen lassen.

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Und als ich schon fürchtete, dass ich Ihnen wieder überhaupt nichts Aufregendes würde berichten können, begab sich im Rahmen meiner Stepaerobichüpferei eine Sensation: Es gab NEUE STEPS! Die schwarz-grauen Steps mit roter Aufschrift, über die ich die vergangenen acht Jahre gestiegen bin, waren durch VÖLLIG NEUE mit weißem Rahmen und blauer Trittfläche ersetzt worden! Mit blauen Antirutschknubbeln! Jetzt brauche ich natürlich eine komplett neue Turnausstattung, die dazu passt.
Nachtrag: Hier ein Bild des neuen Turngeräts.

Zum ersten Mal das Sommerprivileg genossen, nach dem Duschen mit nassen Haare heimzufahren.

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Anscheinend hat das gestrige Fußballspiel niemand gewonnen. Zumindest niemand mit hupenden Fans (haben Wohnmobile Hupen?).

die Kaltmamsell

8 Kommentare zu „Journal Dienstag, 6. Juli 2010“

  1. Nathalie meint:

    Gebe zu, der Vuvuzela-Lärm geht völlig an mir vorbei. Wohne glücklicherweise in einer konservativen Gegend. Man hört die Leute rufen, Tor brüllen, klatschen … aber eine Autohupen, kein Vuvuzela-Tröten, nichts … und das in München.
    Glücklich.

  2. Milla meint:

    Guten Morgen, Frau Kaltmamsell,

    die Vögel werden in der Tat immer lauter, das ist nicht Ihr subjektives Empfinden. Allerdings gab es das Phänomen schon vor den Vuvuzelas: Wissenschaftler haben festgestellt, dass Vögel im Lärm der Großstadt lauter singen als auf dem Land.
    Danke fürs Tagebuchbloggen, ich wünsche Ihnen einen schönen Sommertag.
    Beste Grüße
    Milla

  3. Buchfink meint:

    Natürlich muss unsereiner laut brüllen um gegen die allgemeine akustische Umweltverschmutzung anzukämpfen. Seien Sie froh, dass ich Sie erst beim Morgenkaffee anschreie!

  4. lihabiboun meint:

    ENDLICH schreibt/findet jemand (außer mir), daß die Vögel brüllen. Besonders morgens um vier, wenn ich Zeit hab, ihnen zuzuhören.
    Liebe Frau Kaltmamsell, ich hätte einen Buchtip für Sie: Trezza Azzopardi (ist das ein NAME!!?) “The Hiding Place” (Das Versteck). LESEN.
    Freue mich, Sie nun wieder regelmäßiger zu lesen zu kriegen, danke!

  5. midori meint:

    Die weißen Steps kenne ich schon länger (von Abbildungen) und frage mich, ob sie auf Dauer auch so schön bleiben, oder ob sie mit der Zeit unansehnlich werden. Berichten Sie bitte mal in ein paar Monaten. Merci.

  6. Alice meint:

    “Zumindest niemand mit hupenden Fans”

    Haben die Niederländer in Deutschland Fans?

  7. Sigourney meint:

    Na, ich weiß ja nicht, ich bin gerade von der Großstadt aufs Land gezogen und die Amseln hier stehen ihre städtischen Kollegen in nichts nach. Vielleicht wollen die in der Stadt ja lauter singen, aber die auf dem Land sind so fit, dass sie es auch können.
    Und es sind viel mehr! Plus Käuzchen (also nix mit Nachtruhe) und Frösche.
    Das ist ein Krach hier ;-)

  8. Lila meint:

    Ich kann das Wort “Buchfink” nicht lesen, ohne mich an einen Schüler meiner Mutter zu erinnern, an einer rheinischen Grundschule, inzwischen abgebaggert , vor vielen Jahren. “Der Buchfick, der Bergfick, der Schneefick…”, so füllte er treu sein Arbeitsblatt aus.

    Es war derselbe Schüler, der im Diktat zum Buchstaben J schrieb: “Görg, der Gäger….”

    Unvergessene Kindheitseindrücke.

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