Journal Freitag, 6. August 2010

Samstag, 7. August 2010 um 7:16

Nachts mehrfach zu Regenrauschen aufgewacht, die wenigen hundert unbedachten Meter des Arbeitswegs reichten, um mich bis zu den Knien zu durchnässen. Das neue Kleid musste sich schon sehr anstrengen, launerettend gegenzuhalten.

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Kann es sein, dass die Software von Blogspot verlinkte Seiten automatisch regelmäßig ansieht? Angeblich kamen hunderte von Menschen in den vergangenen fünf Tagen über
http://schoenertagnoch.blogspot.com/ (726 Besucher)
http://barbaras-spielwiese.blogspot.com/ (661)
http://bruellen.blogspot.com/ (255)
auf die Vorspeisenplatte, allein übertroffen von der Zahl der Besucher, die Google geschickt hat. Das ist doch unwahrscheinlich.

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Frau stattkatze stellt uns die nächste Generation ihrer Krähenfreunde vor.
Erinnert mich an das längste Meeting der Woche in einem rundum verfensterten Raum mit schmaler Terasse. Und auf dieser Terasse turnte die ganze Zeit über eine junge Krähe, die noch ein paar helle Federn zwischen ihren pechernen hatte, amüsierte sich mit dem Geländer und den Blumenkästen, genoss den Ausblick, flog mal auf gegenüberliegende Balkone um zurückzugucken – ich hatte viel Mühe, meine Aufmerksamkeit von ihr abzuziehen.

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Und dann war da die Kollegin, die mittags nicht mit in die Kantine ging, denn sie sei abends eingeladen und schaffe es nicht, zwei Mal am Tag warm zu essen. Wie bitte? Und was kommt als nächstes? Nur ein Mal am Tag Kuchen essen? Oder Eis?

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Blogs sind gut für den Seelenfrieden. Dank dem von David Lebovitz weiß ich jetzt, dass meine Bagelkünste keineswegs mangeln, sondern genau richtig sind: Bagels gehören flach und nicht fluffig.

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Abends fein Essen gegangen mit dem Mitbewohner. Unter den begleitenden Weinen nach sehr Langem mal wieder ein Wein (weißer Franzose, leider Namen nicht notiert, La G… irgendwas), den ich so scheußlich fand, dass ich ihn beim besten Willen nicht trinken konnte. In diesem Weinanbaugebiet, so hatte uns die Sommeliere erklärt, würde der Wein sonst gesüßt, nur dieser eine Weinbauer täte das nicht. Ich möchte ihm dringend dazu raten, selbst süße Limo konnte ich mir als Verbesserung vorstellen.

die Kaltmamsell

8 Kommentare zu „Journal Freitag, 6. August 2010“

  1. Nicky meint:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************

    Gerne gelesen

    *******************************************************

  2. Frau brüllen meint:

    Dabei habe ich doch nur Ihre Buchkritik verlinkt…

  3. die Kaltmamsell meint:

    Das habe ich gesehen, Frau brüllen, und mich darüber gefreut. Doch da ich es für unwahrscheinlich halte, dass in fünf Tagen so viele Menschen diesem Link gefolgt und lange genug auf der Vorspeisenplatte geblieben sind, um als Besucher gewertet zu werden, nehme ich einen Automatismus der Software an.

  4. Norma meint:

    Also bei uns im Innenhof haben zwei Krähen ein Eichhörnchen in einem Baum in die Mangel genommen, die eine Krähe hat es nach unten getrieben, die andere hat schon gewartet. Schlaue Biester!

    Ich habe das Eichhörnchen dann gerettet und die Krähen vertrieben. Ich lasse mir doch nicht mein Lieblingseichhörnchen meucheln.

  5. Alice meint:

    Es gibt Themen und Blog-Arten, bei denen die “Klickrate” besonders hoch ist. Würde ich für Kochblogs annehmen. Und nach den Kommentaren zu urteilen, sind es Blogs, die durchaus eine Menge Besucher haben.

  6. Juliane meint:

    Hm, ich besuche Ihren Blog regelmäßig über die Verlinkung auf meinem Blog, wenn ich sehe, dass es einen neuen Beitrag gibt. Vielleicht nutzen andere das ja auch in der Art?

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  7. die Kaltmamsell meint:

    Na ja, Norma, Eichhörnchen sind Nesträuber – gut möglich, dass die Krähen einfach nur ihr Nest verteidigt haben, oder einen Nestraub rächen wollten.

  8. walküre meint:

    Was Ihre Kollegin gesagt hat, können Sie fallweise auch von mir hören; meine diesbezüglichen Essgewohnheiten hängen primär von der herrschenden Außentemperatur ab, sodass ich bei hochsommerlichen Temperaturen ein warmes Mittagessen bitter aufgrund von Kreislaufproblemen und Übelkeit bereuen würde. Welchen Alters Ihre Kollegin ist, entzieht sich meiner Kenntnisnahme, aber ich habe vergleichbare Aussagen auch schon von Frauen gehört, die mit massiven Wechselbeschwerden zu kämpfen hatten.

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