Tag 14 – Ein Buch aus deiner Kindheit
Freitag, 15. Oktober 2010 um 6:24Drei eigene Bücher (die meisten holte ich mir ja aus der Pfarrbücherei) waren zentral für meine Kindheit: Grimms Märchen (gehörte zu den ersten selbst gelesenen Büchern), Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht (Grundschulalter), Rudyard Kipling, Die Dschungelbücher (da war ich 11, 12). Diese Bücher habe ich immer und immer wieder gelesen, die Illustrationen lange und ausführlich betrachtet.
Grimms Märchen mit Illustrationen von Ludwig Richter, in sehr schlechtem Zustand.
Ich habe es zerlesen, obwohl ich eine Menge der Wörter nicht verstand und die Sprache insgesamt sehr seltsam fand.
Illustration des Märchens „Die goldene Gans“.
Eine ganz andere Schneewittchen-Stiefmutter.
Hermann Schrader (Hrsg.), Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht, Illustrationen von Nikolaus Plump. Ich hatte die Geschichten schon einige Male gelesen, bis ich den Titel des Buches endlich hörte und mich nicht mehr fragte, wie man das „1001“ wohl aussprach.
„Die Geschichte von Aladins Wunderlampe“ spielt ja in China („In China lebte einmal ein Schneider, dessen Sohn, Aladin mit Namen, ein Tunichtgut war.“) – was die Verfilmungen seltsamerweise nie berücksichtigen. Oder stimmt meine Übersetzung nicht?
„Die Geschichte von Ali Baba und den vierzig Räubern“. Die rosa Fußsohlen der anmutigen Tänzerin faszinierten mich sehr.
Rudyard Kipling (kein Übersetzer angegeben), Die Dschungelbücher, Illustrationen von Pavel Major. Hier machte ich zum erstem Mal Bekanntschaft mit nicht linearem Erzählen: Die Geschichten mit Mogli sind nicht chronologisch angeordnet, was mich zunächst verdutzte.
„Des Königs Ankus“.
die Kaltmamsell9 Kommentare zu „Tag 14 – Ein Buch aus deiner Kindheit“
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15. Oktober 2010 um 7:28
Wir teilen übrigens die gleiche Dschungelbuchausgabe. Meine ist inzwischen schon sehr zerlesen, aber gerade die Illustrationen faszinieren mich immer wieder aufs neue und haben mich schon oft inspiriert.
Übrigens bekam ich das Buch von einer waschechten Inderin geschenkt!
Noch viel schönere Illustrationen sind in dem Bilderbuch “Mowglis Brüder” zu finden. (siehe hier http://amzn.to/dg1X14 ) Mit wunderschönen Schnitten von Christopher Wormell!
15. Oktober 2010 um 7:46
Oh Fallada, die du da hangest … und warum geht man zum Weinen in einen Ofen … und andere Mysterien der Kindheit … zum Teil waren die Bilder ebenso mysteriös und schlimmschön.
15. Oktober 2010 um 8:13
Felicitas Kuhn! Ich habe ein riesiges Märchenbuch mit ihren Illustrationen, und den letzten Teil, 1001 Nacht, fand ich immer besonders schön. Kuhn malt besonders gern diese duftigen Schleier und Pumphosen. Und ihre Prinzessinnen haben zwinkernde Augen.
Bei meiner Oma gab es das große Märchenbuch mit Cigarettendienst-Sammelbildern von Paul Hey. Oh, das hab ich sogar für meine Kinder nachgekauft, was Grusligeres als die Illustration von Rattenkönig Birlibi gibt es gar nicht. http://www.birlibi.de/rattenkoenig/rattenkoenig.html
15. Oktober 2010 um 8:59
ach schön, die Märchenbücher der Kindheit! und das reizende Bild – man sieht schon die zukünftige Bloggerin!
15. Oktober 2010 um 9:15
Ich habe als Kind “die Omama vom Apfelbaum” von Mira Lobe geliebt…
15. Oktober 2010 um 9:18
Interessanterweise, trillian hatte ich die Illustrationen der Dschungelbücher schöner in Erinnerung als sie mir gestern vorkamen.
Die Märchen, lihabiboun haben mir tatsächlich manchen Albtraum beschert – die ich alle für mich behielt, aus Furcht, man würde mir dann das Buch wegnehmen.
Oh, Lila, magst Du nicht ein paar dieser Felicitas-Kuhn-Bilder abfotografieren? Zwinkernde Prinzessinnen klingen gar zu gut.
Ja, ilse, mir ist beim gestrigen Blättern bewusst geworden, wie sehr sie mich beeinflusst haben, wie oft ich Wahrnehmungen mit ihnen verbinde.
15. Oktober 2010 um 9:28
wir teilen die selben Bücher. Grimms Märchen in Fraktur allerdings noch, mein Leselernbuch (mit Mumps zuhaus, keiner zum Vorlesen da gewesen), und genau diese 1001 Nacht Ausgabe. Ganz ganz berührend.
15. Oktober 2010 um 14:46
Liebe kaltmamsell, da lief mir ja gerade ein schöner Erinnerungsschauder über den Rücken: genau diese Ausgabe der Grimm’schen Märchen mit diesen Illustrationen lag immer in Stuttgart bei meiner Lieblingsgrossmutter Ama bereit, wenn ich bei ihr war. Kuschelige warme Vorleseabende in ihrem wohlriechenden Bett !
15. Oktober 2010 um 14:58
wir teilen die gleiche 1001 Nacht ausgabe.
erst jetzt, durch die bilder hier, habe ich mich dran erinnert. aber gelesen habe ich die geschichten, glaube ich, nie. nur bilder angekuckt..