Ich kleiner drei das Internet!
Donnerstag, 30. Dezember 2010 um 10:17Was früher Lästern am Kneipentisch war, wird heute flugs zu einer gehässigen Website.
Zum Beispiel
Yuppies gegen Gentrification
(via Heikos Retweet)
Aufhänger ist zwar Hamburg, könnte aber für das Münchner Glockenbachviertel fast identisch gestrickt sein:
Steffi P., Inhaberin einer Kinder-Castingagentur: „Vor drei Jahren gab es wenigstens noch Leute, die sich an die letzte alte Pilsbar in der Westermühlstraße erinnern konnten. Jetzt muss ich die Protestmails wegen des nächtlichen Partylärms schon selber schreiben.“
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Ich kleiner drei das Internet!“
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30. Dezember 2010 um 10:40
Boah, das sind ja Sorgen, die möchte ich auch mal haben….
30. Dezember 2010 um 10:50
Das Konzept der Seite finde ich ziemlich gut (auch wenn ich glaube, daß nicht alle Einsender Sinn & Hintergrund verstanden haben), gilt es ja beschämt festzuhalten, daß man selbst ja auch zu den Gentrifizierern gehört, mit dem MacBook unterm Arm nach St. Pauli zieht und den Wandel dort beklagt. (Ich gentrifiziere undercover derweil einen anderen Stadtteil, aber der hat noch zwanzig Jahre Zeit.)
30. Dezember 2010 um 11:57
Die Agentur, die dahintersteckt, würde ich sofort engagieren. Eine Parodie der Spitzenklasse (leider wie alle Parodien mit ernstem Hintergrund) !
30. Dezember 2010 um 12:38
Sehr putzig! Gut gefällt mir auch das Problem
“Wegen der Gentrification auf Pauli, hab ich mein Rehearsal-Studio jetzt in der Altstadt. Das ist schon unpraktisch”
“Moritz Spiegelberg, 22, Performer”.
Wie geht der Spruch noch mal? Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
31. Dezember 2010 um 15:00
Genial. Gibt ein Gefühl davon, Teil des Problems zu sein.
2. Januar 2011 um 23:25
Äh. Ja.
Ich versteh ja nur Bahnhof. Die haben aber sonst keine wirklichen Probleme oder?